Neues von Frauke Petry
=== Die größte öffentliche Falschspielerin?
Niemand sagt in der Öffentlichkeit so oft die Unwahrheit wie Frauke Petry, weshalb sich ihr ehemaliger Lehrer auch nicht mehr mit ihr treffen will. Trotzdem wehrt sich die AfD-Vorsitzende immer wieder gegen den Falschaussagen-Vorwurf. Schüler der Kölner Journalistenschule haben nun eine Rede von Frau Petry analysiert und sind zu einem deprimierenden Ergebnis gekommen. Im Folgenden dokumentieren wir den Wortlaut der Rede und die Analyse der wachsamen künftigen Spitzenjournalisten.
Petry: Meine Damen und Herren! (Teilweise falsch. Es fehlen sämtliche belegbaren anderen Geschlechter.)
Petry: Heute ist ein wunderschöner Tag. (Nicht belegbar. Für viele Menschen in Afrika ist heute kein schöner Tag.)
Petry: Die deutsche Nationalmannschaft startet in die Fußball-Europameisterschaft. (Teilweise falsch. Es handelt sich um die Herrenfußball-Nationalmannschaft.)
Petry: Wir alle haben bei der letzten Weltmeisterschaft fasziniert die Spiele unserer Jungs verfolgt. (Nicht belegbar und teilweise falsch. Männer über 20 sind keine Jungs, und ob es tatsächlich durchweg Personen männlichen Geschlechts sind, ist nicht überprüfbar. Keineswegs haben alle die Spiele verfolgt, und von denjenigen, die es taten, waren auch nicht alle fasziniert.)
Petry: Und sie begeistert angefeuert. (Teilweise falsch. Die Mitglieder der Grünen Jugend taten nichts dergleichen.)
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Petry: Deutschland ist stolz auf euch. (Falsch. Ein Land Deutschland gibt es nicht. Die richtige Bezeichnung heißt „Bundesrepublik Deutschland“ oder „‘schland“. Die Menschen in diesem Lande sind mehrheitlich nicht stolz, also auch nicht auf Fußballer.)
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Fazit: Von 20 Aussagen sind acht falsch, teilweise falsch oder nicht belegbar, das ist mehr als die Hälfte. Sogar mehr als bei Söder. Damit ist Frauke Petry als größte öffentliche Falschspielerin überführt.
http: //ef-magazin.de/2016/06/16/9251-frauke-petry-die-groesste-oeffentliche-falschspielerin
=== Wieviel Pinocchiopresse geht noch in Deutschland?
Um die AfD ins Zwielicht zu bringen, sind einige Medien offenbar bereit, auch den haarsträubendsten Quatsch ohne jede Prüfung zu verbreiten.
So verkündet heute der Mediendienst „Meedia“: "Studie entlarvt Frauke Petry als TV-Talkgast mit den meisten Falschaussagen".
Wie zu erwarten, übernahmen mehrere Zeitungen diese Behauptung offenbar ungeprüft. Tatsächlich hatten Volontäre der Kölner Journalistenschule Talkshow-Statements von Politikern einem sogenannten Faktencheck unterzogen. Am schlechtesten sei die AfD-Politikerin dabei weggekommen. Angeblich seien 28,9 Prozent ihrer überprüften Aussagen in drei Talkshows falsch gewesen. "Als belegt gelten nur Fakten, die von mindestens einer Primärquelle oder mindestens zwei Sekundärquellen gestützt werden“, erläutern die ambitionierten Lügendetektoren ihre Methode. Welche Aussagen werden Frauke Petry als falsch angelastet? Ein paar Beispiele.
Bei Maischberger am 27. Januar 2016 äußerte sie: "Die Medien haben zunächst zögerlich über die Ereignisse in der Kölner Silvesternacht berichtet.“ Bewertung der Journalistenschüler-Wahrheitskommission: "Nicht prüfbar.“ Also falsch.
Meedia schrieb am 5. Januar: "Erschreckend ist aber auch, wie langsam und hilflos Behörden und Medien auf den Vorfall reagierten.“ Die Süddeutsche schrieb am 7. Januar: "Übergriffe an Silvester: Warum die Medien so spät über Köln berichteten. Das sollte genügen zumindest im Sekundärquellenbereich genügen und uns auf die Qualitäten dieser Studie einstimmen.
Petry in derselben Sendung: "AfD-Mitglieder werden durch Steckbriefe von Linksextremisten verfolgt“. Wertung: Nicht prüfbar. Also falsch. Die Eleven der Kölner Journalistenschule haben scheinbar nie etwas von inymedia.de gehört, wo regelmäßig Namen und Adressen von AfD-Mitgliedern und -Geschäftsstellen veröffentlicht bzw. bereits erfolge Anschläge gefeiert werden. Übrigens leicht prüfbar.
Petry in derselben Sendung: „Die AfD lehnt Gewalt ab.“ Wertung: Nicht prüfbar. Also falsch.
Petry bei Maybrit Illner am 13. März2016: „Die AfD hat immer gesagt, dass sie mit ihren politischen Gegnern reden möchte.“ Wertung: Nicht belegt. Also falsch.
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Der Einfachheit listen wir hier summarisch noch eine Reihe von TV-Aussagen Petrys auf, die in der Kölner Untersuchung ebenso summarisch für "nicht belegt" bzw. "nicht nachprüfbar" und also falsch klassifiziert wurden:
"In 26 EU-Staaten gibt es eine Mehrheit dafür, die Grenzen zu kontrollieren und Asyl und Einwanderung voneinander zu trennen.“
„Es geht darum, dass wir (an den Grenzen) einen permanenten Rechtsbruch erleben, der von Verfassungsrechtlern hinreichend beschrieben wurde.“
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Quelle: AfD Facebook
=== CETA ohne Bundestagsbeschluss?
Anfang Juli trift die Europäische Kommission die Entscheidung, ob CETA mit oder ohne die Zustimmung nationaler Parlamente beschlossen werden soll. In Brüssel ist man der Meinung, dass Parlamente wie der Deutsche Bundestag an der Ratifizierung nicht beteiligt werden müssen - die Zustimmung des Europäischen Parlaments wäre genug.
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Die #AfD lehnt Handelsabkommen grundsätzlich ab, wenn diese intransparent und nicht öffentlich sowie ohne Beteiligung des Bundestages verhandelt werden, ohne ausgewogene Interessenwahrung der beteiligten Parteien gestaltet sind und unzulässig in nationales Recht eingreifen. Aus diesen Gründen werden von uns auch TTIP, TISA und CETA abgelehnt.
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Nur durch Beteiligung des Bundestages ist eine ausreichende demokratische Legitimation gewährleistet.
Quelle: AfD Facebook
=== Die Schweiz und die EU
Eine Woche vor dem britischen EU-Referendum hat das Schweizer Parlament beschlossen, das vor 24 Jahren gestellte EU-Beitrittsgesuch formell zurückzuziehen. Die Regierung werde der EU entsprechend mitteilen, dass das Beitrittsgesuch von 1992 als gegenstandslos zu betrachten sei, erklärte Außenminister Didier Burkhalter. Dazu erklärt die AfD-Fraktions- und Bundesvorsitzende, Frauke Petry:
„Die Schweiz ist und bleibt ein unabhängiges, neutrales Land – darüber kann sich jeder freiheitlich denkende Europäer nur freuen.
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Nun haben die Schweizer ein weiteres Einfallstor für den EU-Zentralismus verstopft. Sie konnten sich schließlich 24 Jahre lang davon überzeugen, dass Zusammenarbeit auch ohne EU-Beitritt funktioniert.
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jedenfalls ist es ein fröhlicher Gruß aus dem Süden in den Norden als Zeichen, dass man auch getrennt von der Brüsseler Regulierungsbürokratie frei leben und erfolgreich wirtschaften kann.“
Quelle: AfD Facebook