Es gibt bei der Trump Wahl durchaus Analogien zur AfD, Österreich und zum Brexit.
Mein eigentlicher Wunschkandidat Gary Johnson von der Libertarian Partei bekam 4 Mio Stimmen (3%). Die Kandidatin von den Grünen bekam 1 Mio Stimmen (die haben Hillary gefehlt). Übrigens ging auch Senat und Repräsentanten Haus an die Republicans. Man darf gespannt sein wie es weitergeht in Osteuropa, Nahost und beim Haushalt. Daran wird man Trump messen.
Man beachte auch die Wahlanalysen der DWN vor (!) der Wahl. Drei Artikel sind neutral-positiv und einer neutral-negativ gegenüber Trump. Aber am Besten hat es - ebenfalls vor der Wahl der Bush kritische Journalist Michael Moore formuliert:
„Trump ist der menschliche Molotow-Cocktail, auf den die Mittelschicht gewartet hat, eine Granate, die sie in das System werfen kann. Trumps Wahl wird der größte Stinkefinger, den es in der menschlichen Geschichte gegeben hat, und es wird sich gut anfühlen.“
Peinlich auch die Sozi-Minister (Gabriel Wirtschaft, Steinmeier Außen) und andere Politiker der Altparteien, die sich viel zu früh auf Clinton festgelegt haben und jetzt ziemlich doof aus der Wäsche schauen, da ihre unnötige Kritik an Trump zur politischen Hypothek wird.
Fazit:
Es sind nicht nur (angeblich) verbohrte und ewig-gestrige Ideologen, die den Protest (AfD, Trump, Brexit, Österreich) wählen.
Es sind nicht nur (angeblich) ungebildete "White Trash" Bürger, die den Protest wählen.
Es sind nicht nur (angeblich) verängstigte Arbeiter und Kleinbürger, die den Protest wählen.
Es ist auch die große Mittelschicht, die keine Lust mehr hat, das Establishment und den Staat zu überfinanzieren, die den Protest wählt.
Und deshalb gilt einmal mehr:
Mehr Netto statt EU/RO und Asyl Krise !
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Dr Frauke Petry: Donald Trump gewinnt PräsidentschaftswahlKaum eine Wahl in den USA war bisher so spannend! Selten wurde ein Wahlkampf so emotional geführt! Am Ende steht fest: Donald Trump ist der neue Präsident! Herzlichen Glückwunsch!
Aus der Wahl für Trump wird deutlich, dass sich die Bürger der USA für einen klaren Politikwechsel aussprechen. Der Einsatz für sichere Grenzen und eine Politik, die sich mit gesundem Menschenverstand mehr auf die Vorgänge im eigenen Land konzentriert, hat sich am Ende durchgesetzt.
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Auch in Deutschland ist es Zeit für Veränderungen! Zeit für die #AfD
Quelle: AfD Facebook
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Gary JohnsonGary Johnsons politisches Programm beinhaltet libertäre und klassisch-liberale Positionen und verbindet eine konservative Steuerpolitik mit einer liberalen Gesellschaftspolitik. Er lehnt eine interventionistische Außenpolitik sowie staatliche Eingriffe in die Wirtschaft ab.
Johnson ist ein Anhänger des Rechts auf Schwangerschaftsabbrüche, kritisiert jedoch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Fall Roe v. Wade, da die einzelnen Bundesstaaten selbst über diese Frage entscheiden sollten. Er unterstützt eine liberale Drogenpolitik und lehnt Einschränkungen des Rechts auf Waffenbesitz ab.
Nach Johnsons Auffassung sollen sich die Streitkräfte der Vereinigten Staaten auf die Landesverteidigung konzentrieren. In seinem Haushaltsplan sollen die Militärausgaben um 43 Prozent reduziert werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gary_E._Johnson===
Vorläufige Ergebnisse in den USA - Stand 9. November 14:00 MEZDonald Trump hat die Präsidentschaftswahl gewonnen
Clinton 218 - Trump 276
270 für den Sieg
97 % ausgezählt
Stimmen
Donald Trump, Republikanische Partei 48 %
59.027.971
Hillary Clinton, Demokratische Partei 48 %
59.163.675
Gary Johnson, Libertarian Party 3 %
4.005.804
Jill Stein, Green Party 1 %
1.193.282
Die Republikaner behalten die Mehrheit im US-Senat
Demokraten 47
Republikaner 51
51, um die Mehrheit zu erlangen
Die Republikaner behalten die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus
Demokraten 191
Republikaner 236
218, um die Mehrheit zu erlangen
https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=us+wahl===
Moore über Trump Clinton stehe für fast alles, was Sanders-Unterstützer ablehnten. Sie nehme Geld von den Multis, sie unterstütze militärisches Eingreifen, sie sei für Fracking. Sarandon scheut sich nicht einmal, darauf hinzuweisen, dass viele Menschen, mit denen sie gesprochen habe, Hillary für eine Lügnerin hielten. Trump sei für viele Menschen die Revolution, die sie erhofften. Er würde die Dinge zum „Explodieren“ bringen. Sarandon setzt hinzu: „Wer denkt, dass es pragmatisch wäre, den Status quo zu stützen, der hat keine Ahnung vom Zustand des Status quo.“
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Noch deutlicher wurde Michael Moore in seinem Film „Trumpland“, den er Mitte Oktober überraschend präsentierte. Am Ende des Films heißt es frei übersetzt: „Trump ist der menschliche Molotow-Cocktail, auf den die Mittelschicht gewartet hat, eine Granate, die sie in das System werfen kann. Trumps Wahl wird der größte Stinkefinger, den es in der menschlichen Geschichte gegeben hat, und es wird sich gut anfühlen.“ Als Donald Trump diesen Teil des Films in seine Kampagne einbaute, fühlte Moore, über den prompt ein gewaltiger Shitstorm hinwegfegte, sich missverstanden. Schließlich hatte er am Schluss darauf hingewiesen, dass dem Glücksgefühl der Kater folgen würde. Seine Zustandsbeschreibung hat er nicht rückgängig gemacht.
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Matt Damon, der ein aktiver Unterstützer der Obama-Kampagne war, ist vom Noch-Präsidenten der USA desillusioniert. Er hält ihn für komplett von der Wall Street gekauft. Trump sei ein Geschäftsmann. Was Amerika brauche, seien Jobs. Auch kann Damon nichts dabei finden, dass Trump die Sozialleistungen kritisiert, die Einwanderer erhalten, Veteranen dagegen nicht.
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Jakob Augstein hat sich zu der Einsicht durchgerungen, dass Donald Trump ein Garant gegen weitere Militäreinsätze ist. Schließlich gehörte er von Anfang an zu den Irakkriegsgegnern und spricht sich deutlich gegen Militärinterventionen aus.
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http: //ef-magazin.de/2016/11/04/10022-us-wahl-linksaussen-fuer-trump
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DWN: Anlysen zu Trump VOR der WahlUmfragen zufolge kommt Hillary Clinton bei lateinamerikanischen Wählern besser an als ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump, der nicht zuletzt mit seiner Forderung nach einer Mauer zwischen Mexiko und den USA bei Latinos einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat, berichtet Reuters.
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Doch auch Trump findet bei Hispanics viele Unterstützer – besonders unter kubanischstämmigen Amerikanern. „Die Kommentare über die Mexikaner sind verfälscht worden“, sagt der 66-jährige Juan Leiva zur dpa. „Trump will nicht noch mehr Illegale. Er wird das Immigrationschaos nicht zulassen, das jetzt hier herrscht“, sagt der Mann. „Sie nennen uns Latinos, aber ich bin Kubaner.“
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„Sie sagen das, damit Frauen nicht für Trump stimmen“, mischt sich eine andere Demonstrantin ein, die am Rande einer Veranstaltung steht und eine US-Flagge schwenkt. Etwa die Hälfte der versammelten Demonstranten in der Metropole im US-Bundesstaat Florida sind Frauen.
http: //deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/08/hispanics-nicht-alle-sind-fans-von-hillary-clinton/
Das Verhältnis der Schulden außerhalb des US-Finanzsektors (also von Haushalten, Unternehmen sowie Regierungen auf Bundes- und Bundesstaatenebene) zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA ist 2015 auf den Rekordwert von 248 Prozent gestiegen, nach dem vorigen Rekord von 245 Prozent im Jahr 2009. Die Gesamtschulden einschließlich des Finanzsektors nahmen im vergangenen Jahr um rund 2 Billionen Dollar zu und damit 1,4 Billionen Dollar stärker als das nominale BIP.
Derzeit liegen die Staatsschulden der amerikanischen Bundesregierung bei 19,8 Billionen Dollar – die Gesamtverschuldung mit den Verbindlichkeiten der Privathaushalte, Unternehmen und Städten und Kommunen bei über 66 Billionen Dollar. In den letzten 40 Jahren sind die Schulden in den USA um den Faktor 27 angestiegen. Mit derzeit rund 66 Billionen Dollar tragen die USA mehr als ein Viertel der weltweiten Schuldenlast. Diese wird vom Wall Street Journal auf 223 Billionen Dollar beziffert.
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http: //deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/08/usa-zu-wenig-wachstum-zu-hohe-schulden/
Das unter Präsident Barack Obama eingeführte Versicherungssystem „Obamacare“ steht massiv in der Kritik. Ende Oktober gab die Regierung bekannt, dass die Krankenversicherungsbeiträge zum gesetzlichen Vorsorgesystem um bis zu 25 Prozent steigen werden, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Inzwischen haben die drei bekanntesten Krankenversicherungsunternehmen ihren Rückzug aus dem Programm ankündigten. „Analysten ermittelten, dass die großen Drei 2016 rund 2 Milliarden Dollar mit Obamacare verlieren würden“, schreibt die FAZ.
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Doch selbst Hillary Clintons Mann, der frühere US-Präsident Bill Clinton, hat die Reform des Gesundheitssystems kritisiert. Bill Clinton sagte bei einem Wahlkampfauftritt in Flint im Bundesstaat Michigan am Montag, das unter dem demokratischen Präsidenten Barack Obama eingeführte Krankenversicherungssystem sei „die verrückteste Sache der Welt“.
„Da ist dieses verrückte System, in dem wie aus dem Nichts 25 Millionen Menschen in die Gesundheitsversicherung hineinkommen – und die Menschen, die sich krummlegen, zum Teil 60 Stunden die Woche, zahlen am Ende doppelt so viel und bekommen nur die Hälfte heraus“, sagte Clinton. In diesem System kämen „die kleinen Unternehmer“ unter die Räder.
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Donald Trump zeigte sich erheitert über die Uneinigkeit im demokratischen Lager. „Ich möchte mich dafür bedanken, dass er ehrlich gewesen ist“, sagte Trump am Dienstag bei einem Wahlkampfauftritt in Prescott Valley im Bundesstaat Arizona unter Hinweis auf die Äußerungen des Ex-Präsidenten. „Ich wette, dass er in der vergangenen Nacht durch die Hölle gegangen ist“, fügte Trump hinzu. „Aber ehrlich, er ist schon viele Nächte mit Hillary durch die Hölle gegangen.“
http: //deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/08/obamacare-us-gesundheitssystem-in-der-krise/
Die Attacken gegen Donald Trump im Wahlkampf waren eine grandiose Ablenkung. Er stilisierte sich zum Außenseiter, zum Anwalt der „kleinen Leute“. Er kämpfte gegen das „Establishment“ – und seine Gegner taten ihm den Gefallen, ihn deswegen als Dorftrottel zu verhöhnen. Genau das wollte Trump – und genau diese Positionierung verschaffte ihm den unerwarteten Zuspruch.
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http: //deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/11/08/donald-trump-der-erste-oligarch-im-weissen-haus/