Re: Alternative für Deutschland
von Sarastro » Fr 20. Jan 2017, 10:50
Pro und Contra Höcke - Aus der Sicht von SPD, Höcke und der AfD Spitze
(1) Die SPD läßt die Maske fallen. Waren es vorher nur Einzelfälle aus der zweiten Reihe wie Stegner oder Zensurbemühungen von Maas, zeigt jetzt auch der Vorsitzende selbst, daß die SPD zu einer Blockwart-Partei geworden ist, die unliebsame Konkurrenz auschalten will. Passend dazu die Manipulation (Fake News ?) der Mainstream Medien, die Höckes Rede massiv verzerren und seine Gegendarstellung auch nicht abdrucken. Man beachte dazu auch wieder Formulierungen wie schon bei der Hohmann-Hetze mit Worthülsen a la "umstritten", "kritisiert als", "völkisch", "Hetzer", "Nazi" usw.
(2) Man muß Höcke nicht mögen, aber auch er hat das Recht auf eine Gegendarstellung.
(3) Die Uneinigkeit wird der Afd schaden, aber das gibt es bei anderen Themen auch. Die Reaktion von Petry, von Storch, Weidel und Co war eigentlich genau richtig.
Es ist nicht so, daß Höcke etwas Böses gesagt hat, das verdrehen nur Lügner und Staatslemminge (Altparteien, Mainstream Medien und Blockwartgesichter) so.
Das Problem ist, daß Höcke zu viel Ehrgeiz hat, zu Kollektivismen neigt und provoziert um des Provozieren willens. Das rechtfertigt keinen Parteiausschuß, aber es rechtfertigt die Kritik an ihm. Wenn die AfD diese Linie (Kritik ja, Ausschuß Nein) beibehält, dann wäre nur die Uneinigkeit ein Problem, aber nicht die gekünstelte Aufregung der Staatslemminge.
=== (1) SPD-Chef sieht AfD als Fall für den Verfassungsschutz
Die umstrittene Rede des AfD-Politikers Björn Höcke zum Umgang mit dem Holocaust-Gedenken.
Nach der heftig kritisierten Rede des AfD-Politikers Björn Höcke zum Umgang mit dem Holocaust-Gedenken werden Forderungen laut, die Partei vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte, der Rechtsstaat dürfe sich nicht an der Nase herumführen lassen. „Die AfD muss endlich vom Verfassungsschutz beobachtet werden.“ Die AfD habe die NPD „als Sammelbecken für rechtsradikale Hetzer endgültig abgelöst“, schrieb der Vizekanzler und Wirtschaftsminister auf Twitter.
Für eine Beobachtung plädierte auch SPD-Vize Ralf Stegner. „Herr Höcke ist ein Rechtsextremer, der die AfD zur Nachfolgepartei der NPD machen will“, sagte Stegner der Funke Mediengruppe.
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Höcke hatte am Dienstagabend offensichtlich mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin in einer Rede in Dresden gesagt: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“ – und damit für Empörung gesorgt.
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https: //www.welt.de/politik/deutschland/article161343087/SPD-Chef-sieht-AfD-als-Fall-fuer-den-Verfassungsschutz.html
=== (2) Persönliche Erklärung von Björn Höcke zu seiner Dresdner Rede
Zu Berichten, dass er mit seiner Rede am 17. Januar 2016 in Dresden Kritik am Holocaust-Gedenken der Deutschen geübt habe, sagt der Thüringer AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Björn Höcke:
„Ich bin erstaunt über die Berichterstattung zu meiner Rede vom 17. Januar in Dresden. Angeblich soll ich dort das Holocaust-Gedenken der Deutschen kritisiert haben. Diese Auslegung ist eine bösartige und bewusst verleumdende Interpretation dessen, was ich tatsächlich gesagt habe. Wörtlich habe ich gesagt: ,Wir Deutschen sind das einzige Volk, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.‘
Das heißt, ich habe den Holocaust, also den von Deutschen verübten Völkermord an den Juden, als Schande für unser Volk bezeichnet. Und ich habe gesagt, dass wir Deutsche diesem auch heute noch unfassbaren Verbrechen, also dieser Schuld und der damit verbundenen Schande mitten in Berlin, ein Denkmal gesetzt haben.
Was ist daran falsch?
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https: //www.facebook.com/Bjoern.Hoecke.AfD/posts/1823115994596345:0
=== (3) Reaktion der AfD Parteiführung: Höcke ist eine Belastung
AfD-Vize Beatrix von Storch hielt dagegen: „Im Wahljahr 2017 muß sich jeder einzelne fragen, ob er lieber seinem Ego dient oder unserer Partei und unserem Land. Wer in dieser schweren Krise unseres Landes mit Äußerungen, die nicht dem Wohl des Landes dienen, von dem Versagen der Merkel-Regierung und den Schicksalsfragen unserer Nation, Masseneinwanderung, Islamisierung und der Eurokrise ablenkt, fügt der Partei schweren Schaden zu“, kritisierte die Europaabgeordnete gegenüber der JF.
Auch Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel äußerte sich kritisch: „Die AfD steht für die Korrektur der Fehlentwicklungen der Gegenwart und nicht für die Revision der Vergangenheit. Euro-Desaster, Energiewende, Einwanderung ohne Kontrolle.“ Zu diesen Themen erwarteten die Bürger von der AfD Antworten und keine unsäglichen rückwärtsgewandten Debatten, sagte Weidel der JF.
Quelle: AfD Facebook und dabei verlinkter Artikel der Jungen Freiheit