Alternative Sichtweisen, die sich gegen die Mainstream Medien abheben.
P.S: Im Film Robocop heißt der Lobby-Journalist "Pat Novak", in Deutschland Paolo Pinkel. Denn wer den anderen nicht ausreden läßt, kann einfach argumentieren.
=== Eklat um Lucke und Friedman
„Nach nur elf Minuten verließ AfD-Chef Bernd Lucke wutentbrannt das Fernsehstudio, weil Moderator Michel Friedman ihn nicht ausreden ließ“, melden soeben Focus-Online und einige andere Medien. Lucke war wütend, weil Friedman ihm mehrfach immer wieder dasselbe Zitat vorlegte. Der beschreit es so: „Ich hielt ihm einen Satz der AfD-Kandidatin für die Europawahl, Beatrix von Storch, vor: ‚Multikulti hat die Aufgabe, die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen.‘ Meine Frage an Herrn Lucke lautete: ‚Stehen Sie hinter diesem Satz?‘ Das kann man mit Ja oder Nein beantworten, aber das wollte Herr Lucke nicht. Da habe ich nachgesetzt, das ist nichts Überraschendes bei mir“, so Friedman.
Andere Medien berichten, dass Friedmans „Nachsetzen“ in Form der mehrfach gestellten Suggestivfrage erfolgte: „Wenn das nicht Rassismus ist, was ist dann Rassismus?" Wie perfide Friedman hier vorgeht, erkennt, wer der Herkunft des Zitats nachgeht und dem Sinnzusammenhang nachspürt, in dem dieses erfolgte. Tatsächlich hat nämlich die AfD-Europakandidatin Beatrix von Storch den von Friedman für rassistisch erklärten Satz nie gesagt. Er ist nur im von ihr betriebenen Online-Magazin „Freie Welt“ erschienen – und auch das nur als „Nachdruck“. Zuerst veröffentlichte eigentümlich frei den Beitrag im Mai 2013, Ausgabe 132, unter der Überschrift „Nach den Ermächtigungsgesetzen: Den Sozialismus überwinden“.
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Dem von Michel Friedman skandalisierten Satz „Multikulti hat die Aufgabe, die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen“ folgen unmittelbar darauf diese Worte: „Das Ergebnis ist das gleiche wie bei den Nazis: Ein gleichgeschalteter Bevölkerungsbrei, den nichts mehr verbindet als die Abhängigkeit vom vormundschaftlich-diktatorischen Regime. Aus Nationalsozialisten sind Supranationalsozialisten geworden, mit einem Maoisten namens Barroso als Führer in Brüssel.“
http://ef-magazin.de/2014/02/21/4988-hi ... von-storch
-> ef-magazin.de/2014/02/21/4988-hintergrund-des-eklats-zwischen-bernd-lucke-und-michel-friedman-eigentuemlich-frei-wars-nicht-beatrix-von-storch
=== Eröffnungsfeier in Sotschi
Haben Sie sich durch all die bedenkenschweren Warnungen in den Wochen zuvor abhalten lassen? Oder haben Sie dennoch das Fernsehen eingeschaltet zur Eröffnungsfeier von Sotschi am Freitag? Was für ein Schauspiel!
Natürlich, es war eine staatliche Veranstaltung. Nicht anders als jede Oper, jedes Theaterstück, jede ARD-Sendung und dank üppiger Förderprogramme auch fast jeder Film in unseren Kinos. Aber es gibt auch unter diesen Voraussetzungen gute und schlechte Inszenierungen.
Der deutsche Fernsehzuschauer hatte am Freitag das Vergnügen, gleich einer Doppel-Präsentation beiwohnen zu dürfen, der russischen Aufführung im Fischt-Stadion und den ZDF-Kommentar daruntergelegt, quasi Yin und Yang.
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Und schließlich der grandios inszenierte musikalische und tänzerische Streifzug durch die russische Geschichte. Zarenzeit – da zelebrierten die Ausnahmekünstler vom Bolschoi-Theater das Leben und Schicksal Einzelner. Dann der Kommunismus – präsentiert als blutrotes maschinelles Räderwerk, mit bedrohlichen Tönen hinterlegt, in dem unkenntliche Massen gebückt und im Laufrad umher rannten. Hier haben Russen ihre Geschichte verstanden, können richtig und falsch, gut und böse scheiden.
Im Kontrast dazu der deutsche Kommentar, ein Singsang immer wiederkehrender Nörgelei. Der Höhepunkt hier wie dort: Anna Netrebko – „musste wohl aufgefahren werden, weil die Russen gerade keinen Popstar haben.“
Blöde Russen: Kein Dschungelcamp? Da geriet der Einmarsch der Sportler beinahe zur Nebensache. Fast alle wurden von ihren Staats- oder Regierungschefs empfangen. Angesichts des merkelschen Mangels und der gauckschen Nullstelle wurde das ZDF verlegen: Der Holländer habe „zuhause viel Kritik einstecken müssen“. Der Italiener auch. Die Athleten liefen maßgeschneidert und meist sportlich-dezent gekleidet – am elegantesten, wie konnte es anders sein, die russischen Damen im langen, engen Mantel mit Pelzkragen – in den Nationalfarben drapiert ein. Auch die Deutschen in den Regenbogenfarben. Nur ihre Mützen passten nicht. Es hätten Narrenkappen dazugehört.
Wofür sollte man sich nun mehr fremdschämen? Für die deutschen Oberlehrer auf der Reporterbank? Die kennt man weltweit seit Anke Engelkes Fingerzeig beim Eurovision Song Contest im aserbaidschanischen Baku. Klar, Musik- und Sportveranstaltung werden im Vorfeld auch in anderen westlichen Ländern politpropagandistisch missbraucht. Aber an der Front, live geschaltet und vor aller Augen, sind die Deutschen dann immer die Einzigen, die ohne jede Scham an ihrem Wesen die Welt genesen lassen wollen.
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Wie anders die Japaner und Chinesen, die historisch und geopolitisch eher keine traditionellen Freunde Russlands sind: Jeder von ihnen lief jubelnd mit zwei Fähnchen ins Stadion, dem eigenen und dem russischen. Asiaten wissen, wie man sich als Gast benimmt.
Und die deutschen Journalisten? Die hatten, na klar, in Sotschi erst einmal die örtliche Schwulenbar aufgesucht. „Skandal!“: Man residiert dort „in einer Nebenstraße und hat kein Klingelschild“. Ansonsten fanden sie im Etablissement verblüffend wenig Diskriminierung. Nur die übliche „Homophobie“ auch bei Russlands Schwulen selbst, von denen viele die Jugendschutzgesetze Putins für vollkommen richtig halten. Und die im Übrigen vom Bohai des Westens noch mehr genervt sind als die regenbogendeutschen Leser und Zuschauer zwischen Hitzlsperger-Hype und olympischem Kalten Krieg.
Diesseits der hyperaktiven Lobbyverbände wissen auch viele Homosexuelle hierzulande, dass sie ohnehin nur politisch benutzt werden im internationalen Kräftemessen, das längst wieder begonnen hat, seitdem Putin nach Libyen sagte „Schluss jetzt!“ und in Syrien erstmals dagegenhielt. Das war ungefähr vor drei Jahren, als deutsche Medien plötzlich ihr Herz für russische Schwule entdeckten. „Skandal“ schreien sie seither pausenlos und schelten so penetrant wie arrogant die „kranken“ („homophoben“) Russen, weil deren Kinder nicht mehr unbehelligt die Schönheiten schwuler Pornografie genießen dürfen. Die Gleichorientierten in Saudi-Arabien, vor deren Clubs nicht alleine das Klingelschild fehlt und die, wenn sie erwischt werden, so sehr lebendig nicht davonkommen, haben leider Pech gehabt – ihre Peiniger sind Freunde des Westens.
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http://ef-magazin.de/2014/02/10/4944-er ... n-und-yang
-> ef-magazin.de/2014/02/10/4944-eroeffnungsfeier-in-sotschi-yin-und-yang