Viele Jahre wurde über den Euro und die Inflation geredet, jetzt ist sie da und zwar wahrnehmbar für alle !
So titelten die Mainstrem Medien kürzlich "Größter Preistreiber: Mieten treiben die Inflation hoch". Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, denn es gibt auch in anderen Bereichen Inflation, z.B. Energie, vor allem Stromkosten, aber bei den Mieten wird bereits der Einfluß der EZB deutlich:
Wenn Zinsen auf ein irrationales Niveau gesenkt und die Geldmenge / Staatsausgaben aufgebläht werden, entstehen in der Regel bis zu drei Blasen, die parallel oder alternierend auftreten:
1.) Steigende Aktienkurse (aktuell)
2.) Steigende Rohstoffpreise (bisher eher verhalten, diese Blase steht noch aus)
3.) Eine Immobilienblase, die die Preise für Häuser und Wohnungen hoch treibt und damit auch die Mieten (für jeden sichtbar)
Das treibt natürlich auch die Inflation in die Höhe, weil dementsprechend die Preise für Dienstleistungen (und Löhne) steigen.
Dabei findet eine Umverteilung von unten nach oben statt, denn Geringverdiener mit wenig Eigenkapital müssen steigende Mieten bezahlen, während Gutverdiener mit ausreichend Eigenkapital in den Genuß niedriger Bauzinsen kommen. Dasselbe gilt für Klein-Unternehmen, die bei der Kreditvergabe strengen Kapitalregeln unterworfen werden und dadurch zugunsten von Groß-Unternehmen ausgeschaltet werden, die sich zu Niedrigstzinsen am Kapitalmarkt bedienen können.
Über das Märchen von der offiziell-staatlichen Inflation gibt es hier einen interessanten Artikel. Zitat:
„Man will der armen Rentnerin erklären, dass sie halt Pech hat, wenn ihr ganzes Geld, das sie nach den Ausgaben für Wohnen und Heizen noch übrig hat, für immer teurere Lebensmittel draufgeht“. „Würde sie weniger essen und stattdessen öfter nach Mauritius fliegen, hätte sie auch nicht so eine hohe persönliche Inflationsrate“.
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Die große Inflationslüge: Warum Ihr Geld viel weniger wert ist, als Sie denkenDie offizielle Inflationsrate stimmt hinten und vorne nicht. Warum Politik, Banken und Wissenschaft Nebelkerzen werfen. FOCUS Online erklärt die drei größten Irrtümer über Geldentwertung.
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Es besteht ein scheinbarer Widerspruch zwischen der Deflationsangst der Europäischen Zentralbank, die deswegen jüngst den Leitzins senkte, und der von den Verbrauchern wahrgenommenen Inflationsrate, die der persönlichen Inflationsrate entspricht.
So wurde beispielsweise die Gewichtung von Lebensmitteln, deren Preise in den letzten Jahren dramatisch anzogen, von 13,1 Prozent im Jahr 1995 auf 10,4 Prozent im Jahr 2005 reduziert! Gleichzeitig wurde der Anteil von Freizeit und Kultur, zu dem auch die immer billiger werdenden Fernreisen zählen, von 10,4 auf 11,6 Prozent erhöht. „Im Klartext heißt das: Man will der armen Rentnerin erklären, dass sie halt Pech hat, wenn ihr ganzes Geld, das sie nach den Ausgaben für Wohnen und Heizen noch übrig hat, für immer teurere Lebensmittel draufgeht“, illustriert der Experte. „Würde sie weniger essen und stattdessen öfter nach Mauritius fliegen, hätte sie auch nicht so eine hohe persönliche Inflationsrate - was für ein Zynismus!“, empört sich Müller.
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Neben der Berechnungsmethode von Shadowstats.com gibt es eine einfache Faustformel, die in der volkswirtschaftlichen ForschungGehe zu
Amazon für weitere Produkt-Informationen! eingesetzt wird. Danach entspricht die Inflationsrate dem Wachstum der Geldmenge minus dem Wirtschaftswachstum. Das ist logisch. Denn eigentlich sollte die Geldmenge durch die Wirtschaftsleistung eines Staates gedeckt sein. Ist sie das nicht, steht der Geldvermehrung keine gestiegene Wirtschaftsleistung gegenüber. Das Ergebnis heißt Inflation. Aus dieser Berechnungsmethode ergibt sich für Deutschland, dass die Preise von 2001 bis Ende 2012 um 66 Prozent gestiegen sind - und nicht um gut zwölf Prozent, wie es die offizielle Statistik glauben machen will. In anderen Worten: Die „wahre“ Inflationsrate lag im Durchschnitt dieser Jahre eher bei sechs als bei den offiziell vermeldeten 1,55 Prozent.
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http: //www.focus.de/finanzen/news/preise-die-inflationsluege_id_3441718.html
http: //www.focus.de/finanzen/news/preise-irrtum-1-der-warenkorb_id_3441911.html
http: //www.focus.de/finanzen/news/preise-irrtum-3-die-berechnung_id_3441920.html
http: //p5.focus.de/img/fotos/origs3441806/9669346480-w467-h482-o-q75-p5/Besser-gerechnet.jpg