Immer mehr Zentralismus und Sozialismus der Notenbanken.
Es sind zwar insgesamt nur 55 Mrd Euro bzw 1/3 davon aus Deutschland, aber warum soll man Geld an die unfähigen EU(RO) Politiker überweisen ?
P.S. Die USA sind auch nicht besser.
=== Die neue Bankenunion
...
Was ist die Bankenunion nun eigentlich genau?
Die Bankenunion besteht aus drei Instrumenten: der europäischen Bankenaufsicht, der Einlagensicherung sowie der Abwicklungsfonds für marode Geldinstitute. Das Zusammenspiel dieser drei Regelwerke soll am Ende dazu führen, dass die Geldhäuser der Währungsunion streng überwacht, Sparer geschützt und nicht lebensfähige Institute abgewickelt werden können, ohne dass der Steuerzahler einspringen muss.
Wer zahlt denn in diesen Abwicklungsfonds ein?
Die Notkasse wird zehn Jahre lang gefüllt, so dass am Ende 55 Milliarden Euro verfügbar sind. Genau genommen zahlen alle Geldinstitute, nicht nur die großen. Denn hierzulande gibt es bereits eine funktionierende Einlagensicherung, die auf Dauer in den neuen Fonds überführt wird. Keine Bank muss also Doppelzahlungen leisten. In diesem Jahr haben die hiesigen Institute rund 520 Millionen Euro zurückgelegt. Das muss deutlich mehr werden, denn der deutsche Beitrag liegt bei einer Milliarde Euro – pro Jahr, zehn Jahre lang.
Was passiert in der Zwischenzeit, wenn eine Bank vorher saniert werden muss?
Es ist nicht geplant, den ESM-Rettungsschirm dann sozusagen als Ersatz einspringen zu lassen. Stattdessen soll der Abwicklungsfonds Kapital aufnehmen, dem Geldhaus zur Verfügung stellen, das die Zuwendungen aber später wieder zurückzahlen muss.
Das bedeutet aber doch, dass die deutschen Banken und Sparkassen mit dem Geld ihrer Kunden auch eine marode Bank in Griechenland oder Spanien retten müssen?
Zunächst nicht. Denn die Rücklagen in dem Fonds bleiben für die Länder, aus denen das Geld kommt, reserviert. Erst nach zehn Jahren, wenn die vollen 55 Milliarden angespart wurden, tritt tatsächlich eine gemeinsame Haftung aller für jeden ein. Aber auch wenn dieser Zeitpunkt endlich erreicht ist, fließt keineswegs sofort Geld aus dieser Rücklage. Denn inzwischen haben die Finanzminister ja auch die Verantwortung für einen Bankencrash neu gefasst. Demnach müssen zuerst Eigentümer und Aktionäre die Finanzmittel für die Abwicklung oder Sanierung aufbringen. Dann sind große Kunden mit hohen Einlagen dran (Bail-In). Und erst, wenn deren Geld auch nicht reicht, springt der neue Fonds ein. Sparer mit mehr als 100 000 Euro Einlagen sowie der Steuerzahler kommen – wenn überhaupt – zum Schluss dran.
Wann könnte dieser Abwicklungsfonds denn stehen?
Wegen der rechtlich schwierigen Konstruktion müssen die Parlamente der Eurostaaten zustimmen. Sollte der Starttermin 2015 dennoch zu halten sein, könnte die volle Bankenunion also am 1. Januar 2026 stehen.
...
http://www.mainpost.de/ueberregional/wi ... 85,7855983
...
Wer entscheidet?
Deutschland wollte die nationale Kontrolle behalten, die EU-Kommission beanspruchte die Kompetenz für sich. Laut dem Kompromiss der Finanzminister stellt zunächst die EZB als Aufsichtsbehörde fest, ob eine Bank pleite ist. Dann prüft ein europäisches Abwicklungsgremium, an dem die nationalen Aufseher beteiligt sind, den Fall. Die Entscheidung liegt bei der Kommission. Ist sich die mit dem Abwicklungsgremium nicht einig, haben die nationalen Regierungen das letzte Wort.
Wie werden die Sparer geschützt?
Sparer erhalten eine gesetzliche Garantie ihrer Kontobestände bis 100 000 Euro. Wer mehr auf dem Konto hat, muss haften, wenn die Bank schließt.
Was ändert sich für deutsche Sparer?
Im Grunde nichts. Hierzulande gibt es bereits eine staatliche Garantie bis 100 000 Euro. Zudem schützen die Geschäftsbanken, die Sparkassen und die Genossenschaften Beträge darüber hinaus mit eigenen Sicherungssystemen. Die deutschen Geldhäuser können ihre Einlagensicherung beibehalten. Sie müssen ihre Fonds aber aufstocken, so dass der Mindestwert von 0,8 Prozent der Einlagen erreicht wird.
Wie reagieren die deutschen Institute?
Positiv. Die Sparkassen kritisieren allerdings, dass sie für den Fonds mit aufkommen müssen, der Gelder für die Abwicklung von großen Banken bereitstellt. „Eine Zahlungspflicht von Sparkassen in den Bankenabwicklungsfonds ist so, als wenn man alle Pkw-Halter zu Beiträgen für eine Versicherung von Gefahrguttransportern heranziehen würde“, sagte Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon. Die privaten Banken begrüßten, dass die Sparkassen und Genossenschaftsbanken mit im Boot sind.
...
http://www.berliner-zeitung.de/wirtscha ... 71158.html
=== Fed-Bilanz steigt auf Rekordwert von mehr als 4 Billionen Dollar
... Zuletzt erreichte sie ein Rekordniveau von mehr als vier Billionen Dollar, wie aus Zahlen der Notenbank vom späten Donnerstagabend hervorgeht. Demnach summieren sich die Vermögenswerte in den Büchern der Fed (Bilanzsumme) auf 4,01 Billionen Dollar. Verglichen mit der Zeit vor der weltweiten Finanzkrise 2008 hat sich die Bilanz der Notenbank mehr als vervierfacht.
Ein erheblicher Anteil der Summe geht auf Wertpapierkäufe zurück, die die Notenbank seit der Finanzkrise zur Belebung der Konjunktur vornimmt. Zurzeit hat die Notenbank derartige Anleihen im Wert von etwa 3,7 Billionen Dollar in ihren Büchern. In den vergangenen fünf Jahren hatte die Federal Reserve in mehreren Runden und in erheblichem Umfang amerikanische Staatsanleihen und hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) gekauft. Mit dieser Geldschwemme will sie die langfristigen Zinsen drücken, um Konsum und Investitionen anzuschieben.
Trotz der am Mittwoch beschlossenen Reduzierung der Anleihekäufe wird die Bilanzsumme der Fed weiter steigen, allerdings etwas langsamer als bisher. Ab Januar will die Fed ihre Käufe um 10 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar je Monat verringern.
...
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 96814.html