Ein Blick auf die Altparteien, die der US Administration in den Hintern kriechen.
=== Kontrolle von Post- und Fernmeldeverkehr
... 20 Prozent der Kommunikation zwischen der Bundesrepublik und dem Ausland darf der deutsche Auslandsgeheimdienst auswerten. So schreibt es das G-10-Gesetz vor, eine Art Ausführungsgesetz für den Grundgesetz-Artikel 10, der das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis garantiert. Telekommunikationsprovider sind sogar gesetzlich verpflichtet, dem Geheimdienst die Möglichkeit zu geben, entsprechende Abhörschnittstellen zum Abfangen einzurichten.
... Daten darf der BND auch weitergeben, „wenn sie zur Wahrung außen- und sicherheitspolitischer Belange der Bundesrepublik Deutschland erforderlich sind und das Bundeskanzleramt zugestimmt hat“. Der BND verweist auf eine Vereinbarung aus dem Jahr 2002 zur NSA-Zusammenarbeit.
... Die Bundesregierung verteidigte am Montag die Arbeit und die Zusammenarbeit des BND mit dem amerikanischen Geheimdienst NSA. Auch aus den Regierungsfraktionen gab es Unterstützung für den BND. Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer sagte, die unterdessen vom BND bestätigte Weitergabe beziehe sich nur auf die Auslandsaufklärung; es gehe also nicht um die Daten deutscher Staatsangehöriger. „Eine solche Zusammenarbeit der Geheimdienste ist üblich und erfolgt vor allem auf klarer gesetzlicher Grundlage.“
http://www.tagesspiegel.de/politik/zusa ... 98072.html
-> tagesspiegel.de/politik/zusammenarbeit-des-bnd-mit-der-nsa-grenzen-des-geheimdienstes/8598072.html
... Rösler sagte dpa, Steinmeier habe offenbar selbst seiner Partei verschwiegen, dass er 2002 als Kanzleramtschef unter Rot-Grün die Grundlage für die Kooperation zwischen BND und NSA im bayerischen BND-Standort Bad Aibling geschaffen habe. "Dieses Verhalten öffnet Spekulationen Tür und Tor, ob es noch weitere Verabredungen gegeben hat", sagte Rösler. "Ich erwarte deshalb von Herrn Steinmeier, dass er umfassend aufklärt, was zu rot-grünen Regierungszeiten beim Datenaustausch geschehen ist und vereinbart wurde."
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 32700.html
-> heise.de/newsticker/meldung/NSA-Spionageaffaere-Der-BND-verteidigt-sich-1932700.html
Technische Aufklärung ist fester Bestandteil der US-Dienste in der BRD, seit es diese gibt; schon früh wurde zu diesem Zweck ein Verbund von Partnerdiensten aufgebaut. Bereits Adenauer unterschrieb einen Überwachungsvorbehalt, der den ehemaligen Besatzungsmächten weiterhin das Recht einräumte, den in- und ausländischen Post- und Fernmeldeverkehr zu kontrollieren. Unter den deutschen Diensten war für diese Praxis schon immer der BND Hauptpartner; 1993 erhielt er das ausschließliche Recht zum Informationsaustausch mit den Partnerdiensten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Globale_%C ... eutschland
-> de.wikipedia.org/wiki/Globale_%C3%9Cberwachungs-_und_Spionageaff%C3%A4re#Deutschland
... Die abgeschirmten Anlagen sind Knotenpunkte eines unsichtbaren Netzes, das die Bundesrepublik und den gesamten Erdball umspannt. Amerikas geheimster Geheimdienst, die National Security Agency (NSA), lauscht weltweit und rund um die Uhr, ganz besonders in der Bundesrepublik.
Von alliierten Sonderrechten ermächtigt und durch Gesetze geschützt, von allzeit schußbereiten Sicherheitskräften bewacht, von kamerabestückten Stacheldrahtzäunen und elektronischen Schutzschilden umhüllt, hat sich die NSA zu einer Monsterorganisation entwickelt, die in einem politischen Vakuum weitgehend nach eigenem Gutdünken operiert.
... Die Vertraulichkeit des Wortes ist aufgehoben, die Privatsphäre verletzt.
... Wie in der Bundesrepublik, wo die eingeschränkte Souveränität der Deutschen freie Betätigung garantiert, unterliegt das Nachrichtenimperium nirgendwo einer Kontrolle. Pläne und Aktionen bleiben geheim, Namen der Mitarbeiter anonym.
... Westdeutsche Geheimdienstler wissen längst, daß das Fernmeldegeheimnis, der gesetzliche Schutz des "nichtöffentlich gesprochenen Worts", nichts gilt. Wer immer zwischen Nordsee und Alpen zum Telephonhörer greift, muß gewärtig sein, daß auch die NSA in der Verbindung ist - Freund hört mit.
SPIEGEL 8/1989
https://web.archive.org/web/20130928131 ... 94509.html
-> web.archive.org/web/20130928131649/http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13494509.html