Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline




NF Diskussion

Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 11:42

Zur Erinnerung...Dezember 2019...USA will Nordstream 2 Projekt noch stoppen
Nord Stream 2 : Es fehlen noch 300 Km, dann ist der Gasanschluß an Deutschland geschafft !!!
Nun wird die USA rebellisch, und will mit Sanktionen diesen Anschluß an das Russische Gasprojekt noch im letzten Schritt verhindern.


Nord Stream 2: USA wollen fast fertige Ostsee-Pipeline mit Sanktionen stoppen
Im US-Repräsentantenhaus sind sich Demokraten und Republikaner ausnahmsweise einmal einig: Sie wollen das deutsch-russische Projekt Nord Stream 2 blockieren.

Das US-Repräsentantenhaus hat Sanktionen gegen an dem Pipeline-Projekt Nord Stream 2 beteiligte Firmen und Einzelpersonen auf den Weg gebracht. Die geplanten Strafmaßnahmen wurden am Mittwoch von der Kongresskammer als Teil eines breit angelegten Gesetzentwurfs zum Verteidigungsetat (NDAA) mit 377 zu 48 Stimmen verabschiedet. Das Gesetz muss nun noch vom Senat gebilligt werden, anschließend wird es Präsident Donald Trump zur Unterzeichnung vorgelegt.

Dass Trump die Sanktionen in Kraft setzen will, kann als sicher gelten. Der US-Präsident ist ein vehementer Kritiker der Pipeline, die Gas direkt durch die Ostsee von Russland nach Deutschland befördern soll. Er wirft Deutschland vor, sich dadurch in Abhängigkeit von russischem Gas zu begeben. Wegen des Projekts hatte Trump in der Vergangenheit mit Sanktionen gedroht.

Knapp 90 Prozent der Strecke ist fertiggestellt
hier weiterlesen Zeit-Online
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von Anzeige » Mi 13. Jan 2021, 11:42

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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 12:17

Es geht hierbei nur und ausschließlich um wirtschaftliche Interessen der USA ?
Die Vermutung hierzu liegt nahe, schließlich liegt es im Interesse US Regierung ihr Fracking gas an Deutschland zu verkaufen, welches aber um einiges teurer ist als das Russische Erdgas.

Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann werde ich um den Schlaf gebracht !
Nun sollte es jeden von uns klar sein, unsere Freiheit ist nur so groß wie unser Geldbeutel.
Es ist genau wie schon mit den den hohen Kosten bei unserer Stromversorgung, die "kleinen" Leute müssen es ausbaden.
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 12:24

Weiterbau von Nord-Stream 2 ...Mecklenburg-Vorpommern will Firmen gegen US-Sanktionen schützen
Die USA verschärfen ihre Sanktionsdrohungen gegen Nord Stream 2. Doch das Bundesland will seine Unternehmen nun mithilfe einer neuen Stiftung dagegen polstern.

Ab diesem Wochenende rechnen deutsche Schifffahrtsbehörden mit dem Weiterbau der Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 in der Ostsee. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte die Wiederaufnahme der Verlegearbeiten für den Dezember genehmigt. Die Pipeline-Gesellschaft Nord Stream 2 AG, die die Arbeiten wegen Sanktionsdrohungen der USA knapp ein Jahr unterbrechen musste, will loslegen – obwohl die USA ihre Drohungen gegen beteiligte Hersteller und Dienstleister zuletzt auf einen weiteren Kreis von Unternehmen ausgedehnt haben. Das geht aus dem Entwurf des Gesetzespakets für den US-Verteidigungshaushalt hervor, auf den die beiden Kammern des Kongresses sich am Donnerstag geeinigt haben.

Ein Teil der insgesamt rund 120 Unternehmen kann im Sanktions-Ernstfall inzwischen auf staatliche Unterstützung hoffen. Während US-Regierungsvertreter gezielt einzelne Firmen davor warnen, weiter am Bau der Doppelstrang-Gasleitung zwischen Russland und Deutschland mitzuwirken, bereitet sich das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern laut Medienberichten darauf vor, heimische Firmen gegen die Folgen von US-Sanktionen zu polstern.

Wie unter anderem die „Ostsee-Zeitung“ und der "NDR" berichteten, soll eine gemeinnützige Stiftung die Unternehmen unter ihr Dach nehmen und sie unter anderem bei Forschung, Kooperationen, Fort- und Weiterbildung unterstützen. Wie der Schutz oder die Kompensationen im Detail funktionieren sollen, wurde nicht bekannt. Stiftungszweck seien Klima- und Umweltschutz. Die Pipeline, die den im Vergleich zur Kohle klimafreundlicheren Energieträger Erdgas transportieren soll, werde demnach als ein Beitrag zum Klimaschutz eingestuft.

Die Zeit drängt für die Stiftung
Eine solche Landesstiftung könnte möglicherweise eine Lücke nutzen, die der neue Entwurf zum US-Verteidigungshaushalt schafft. Darin heißt es, dass die Sanktionen zwar gegen Unternehmen, aber nicht gegen europäische Regierungen und deren Körperschaften anwendbar sein werden. Nun käme es darauf an, ob diese Definition auch Körperschaften einer deutschen Landesregierung einschließt.
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 16:34

MV bringt Stiftung für Nord Stream 2 auf den Weg ...
06.01.2021...Im zweiten Anlauf soll es klappen: Mit einer Landesstiftung will Mecklenburg-Vorpommern die Nord Stream 2 Pipeline zu Ende bauen lassen - und drohende US-Sanktionen ins Leere laufen lassen.


von Stefan Ludmann, NDR 1 Radio MV

Mit fast anderthalb Monaten Verspätung kommt sie jetzt doch: Die rot-schwarze Landesregierung will mit einer landeseigenen Stiftung "Klimaschutz MV" die umstrittene Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 vor dem Aus bewahren. Erste Pläne dazu wurden bereits Ende November öffentlich, dann aber wieder überraschend schnell zu den Akten gelegt. Die Ministerrunde unter Leitung von Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) hat die Stiftung am Mittwochnachmittag auf den Weg gebracht, damit sie dann am Donnerstag vom Landtag beschlossen werden kann - in einer Sondersitzung zur aktuellen Corona-Lage.

USA drohen beteiligten Firmen mit Sanktionen
Mit der Stiftung unternimmt die Landesregierung einen erneuten Rettungsversuch, denn es wird eng für das fast fertiggestellte deutsch-russische Röhren-Projekt. Die USA drohen allen beteiligten Firmen massive Sanktionen und Strafmaßnahmen an. Eine Drohung, die wirkt: Aktuell hat sich ein norwegisches Unternehmen aus dem Projekt zurückgezogen. Es kontrollierte die Verlegung der Rohre und zertifizierte die Arbeiten. Das ist wichtig für die Zulassung der Pipeline. Jetzt machen die Norweger nicht mehr mit. Die geplante Stiftung soll den USA den Wind aus den Segeln nehmen, ihre Androhungen sollen ins Leere laufen.

Das Rohr-Verlegeschiff "Fortuna" im Dezember 2020 auf dem Weg aus dem Hafen von Wismar in die Ostsee. © NDR Foto: Christoph Woest
Nord Stream 2: Projekt ist weiteren Schritt vorangekommen
Laut Unternehmen ist der Bau eines 2,6 Kilometer langen Leitungsabschnitts auf deutschem Terrain beendet worden.
Stiftung soll Baumaterial kaufen und dann weitergeben
In den vergangenen Wochen haben vor allem Staatskanzleichef Heiko Geue und Energieminister Christian Pegel (beide SPD) an der Idee gebastelt. Danach soll die Stiftung wichtige Bau-Materialen und Waren wie Maschinen selbst einkaufen und den beteiligten Firmen für den Weiterbau der Pipeline dann zur Verfügung stellen. Pegel sprach am Mittwochnachmittag in einer Pressekonferenz von einer "Baumarktregal-Variante". Über diesen Umweg eines Zentraleinkaufs sollen die Firmen rechtlich vor Sanktionen geschützt werden, denn sie würden die Waren nicht selbst erwerben. Ob das funktioniert, scheint fraglich. Pegel sagte, ob mit der Stiftung tatsächlich die Pipeline zu Ende gebaut werden könne, "liegt nicht in ihrer Hand". Allerdings wird davon ausgegangen, dass nicht alle Firmen unter verhängten Sanktionen leiden, da sie keine Geschäfte mit den USA oder US-Firmen machen.

An einen direkten Einstieg der Stiftung in Bau und Betrieb des 11-Milliarden Euro schweren Pipeline-Projekts ist nicht gedacht. Das bleibt in der Hand des Nord Stream 2 Konsortiums mit dem russischen Energie-Konzern Gazprom. Ministerpräsidentin Schwesig warb für das Vorhaben. Die Stiftung könne zur Fertigstellung beitragen. Die Frage bleibt, warum die Russen nicht selbst ein ähnlichen "Sanktions-Schutzschirm" auf den Weg bringen.
Gas als wertvolle "Brückentechnologie"
[quelle]NDR
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 16:52

Und nun hagelt es Kritik von alles Seiten !!!

Schwesigs Pipeline-Stiftung: Ferngesteuert aus Moskau?
Stand: 12.01.2021 10:00 Uhr
Eine landeseigene Stiftung, um den Weiterbau der Erdgas-Leitung Nord Stream 2 aus Russland abzusichern, stößt auf immer mehr Kritik. Auch die Unabhängigkeit der Stiftung wird angezweifelt.

von Stefan Ludmann, NDR 1 Radio MV

Ferngesteuert aus Moskau? Der russische Einfluss auf die neue landeseigene Stiftung zum Weiterbau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ist größer als bisher vermutet. Der russische Energie-Riese Gazprom bekommt über sein Nord-Stream-Konsortium Zugriff auf wichtige Personalentscheidungen. So kann der Staatskonzern Gazprom den Chef des umstrittenen Stiftungs-Unternehmens, das den Weiterbau der Pipeline absichern soll, selbst bestimmen. In dem Entwurf der Stiftungssatzung heißt es, "der erste sachverständige Geschäftsführer wird auf Vorschlag der Nord Stream 2 AG vom Stiftungsrat für drei Jahre berufen und gegebenenfalls abberufen." Die Nord Stream 2 AG gehört zu Gazprom.

"Ohne Gazprom geht nichts"
In der Satzung wird außerdem festgelegt, dass die "Geschäftsgrundsätze" des Stiftungs-Unternehmens "im Benehmen mit der Nord Stream 2 AG" zu erlassen sind - das heißt: ohne Gazprom geht nichts. Außerdem hat sich der Konzern eine Vertretung im Kuratorium - dem Beratungsgremium - gesichert, zwei der bisher 16 vorgesehenen Kuratoriums-Sitze gehen an die Nord Stream 2 AG, daneben sind Vertreter der Landesregierung, der Landtagsfraktionen und von Umweltverbänden und der Wissenschaft vorgesehen. Der russische Einfluss kommt nicht überraschend: 60 Millionen Euro haben Gazprom und sein Nord Stream Konsortium versprochen, um Umweltschutz-Projekte über die Stiftung zu fördern. Quasi nebenbei soll die Stiftung über ihren "wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb" - also ein Stiftungs-Unternehmen - den Weiterbau der umstrittenen Ostsee-Pipeline sichern. Das gilt insgeheim als Hauptzweck der neuen Stiftung.

Drohungen der USA zeigen Wirkung
hier weiterlesen fr-Online
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 17:01

Jetzt mischen sich auch die GRÜNEN ein...

„Einfach ungeheuerlich“ – Baerbock fordert Stopp von Stiftung für Nord Stream 2

Grünen-Chefin Baerbock kritisiert die landeseigene Umweltstiftung in Mecklenburg-Vorpommern, die auch Maschinen für die Fertigstellung der Nord Stream 2 finanzieren soll. Sie sei unter dem Deckmantel des Klimaschutzes mit russischen Geldern finanziert.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat den Stopp einer Stiftung in Mecklenburg-Vorpommern gefordert, die den Weiterbau von Nord Stream 2 unterstützen soll. Die Gründung einer Stiftung zur Fertigstellung der Ostseepipeline unterstreiche, dass es sich keineswegs um ein rein unternehmerisches Projekt handle, sagte Baerbock der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

„Dass mit russischen Geldern eine Stiftung unter dem Deckmantel des Klimaschutzes finanziert wird, die einzig und allein zur Fertigstellung der Pipeline dient, ist einfach ungeheuerlich. Nicht nur klimapolitisch, sondern vor allem geostrategisch.“

Vergangene Woche hatte der Schweriner Landtag den Weg frei gemacht für die Gründung einer landeseigenen Umweltstiftung. Die gemeinwohlorientierte Stiftung soll Projekte im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz fördern, aber auch gewerblich aktiv werden können. So ist geplant, durch die Stiftung Bauteile und Maschinen zu kaufen, die für die Fertigstellung der Gasleitung unerlässlich sind. Damit sollen angedrohte Sanktionen der USA gegen am Bau der Leitung beteiligte Firmen möglichst umgangen werden.

Kritik auch von Umwelt- und Klimaschützern
Baerbock sagte, Nord Stream 2 werde nicht zur Sicherung der Gasversorgung gebraucht. Das bestehende Pipelinenetz reiche dafür völlig aus. Ziel des Kremls sei es, mithilfe der Pipeline die Ukraine und Polen aus dem Gastransit auszuschalten. „Dass die deutsche Bundesregierung dafür seit Jahren die Hand reicht – trotz Kritik zahlreicher europäischer Nachbarn und des EU-Parlaments – ist schlimm genug“, sagte die Grünen-Politikerin.

Dass Mecklenburg-Vorpommers Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) eine öffentlich-rechtliche Stiftung gründe, um damit ein strategisches Projekt des Kremls abzusichern, sei „absolut inakzeptabel“.
hier weiterlesen Welt-Online
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Mi 13. Jan 2021, 18:08

Schön dass es Leute gibt, die uns mit ihrem "Sachverstand" den richtigen und guten Weg weisen.
Nach Atomkraft und Kohle soll jetzt also auch die Gasversorgung entsprechend zurechtgestutzt werden.

Eine Frau, die uns erklären wollte, dass man Strom in den Leitungen speichern kann und das es genügend Kobolde zum Bau von Batterien gäbe, erdreistet sich, eine Ministerpräsidentin, die frei von Dogmen ihrer Verantwortung und dem Interesse der Bürger/-innen nach preiswerter Energie sicher stellen will!

"Es ist einfach ungeheuerlich", wie Analena Bärbock, jehnseits jeder Verantwortung aus dem Elfenbeinturm heraus, die Gesellschaft spalten will!

Wieso eine deutsche Politikerin dagegen ist reine Transitländer, die keinen Mehrwert schaffen sondern nur erpresserische Transitgebühren verlangen, aus der Lieferkette rauszunehmen oder zumindest ihr erpresserisches Potential abzuschwächen, entbehrt jeder Logik. Es dreht sich ja nicht darum Polen/Ukraine völlig abzudrehen sondern um zusätzliche Lieferkanäle zu schaffen.
Dass anstelle dessen Liquides Gas das in den USA durch Fracking gewonnen wird importiert werden soll bestätigt wie heuchlerisch die Grünen letztlich sind.
Wäre Nordstream II durch die Ukraine und Polen verlegt worden, hätte man von den grünen Traumtänzern keinen Ton gehört. Wir kaufen seit Jahrzehnten Gas aus Russland. Mit Nord Stream 2 wurde eine neue und billigere Route durch die Ostsee gefunden. Polen und die Ukraine sind natürlich verärgert, jedoch wäre zu einer evtl. heraufbeschworenen Abhängigkeit von Russland dann auch noch die Erpressbarkeit durch diese Staaten hinzugekommen.
Und natürlich hätte man die zusätzlichen Milliardenbeträge für die Durchleitungsrechte dann dem deutschen Gaskunden auf die Rechnung gesetzt.
Hier sollte doch auch die Frage erlaubt sein, wer wählt eine solche Bürgerfeindliche Partei eigentlich??? :roll:
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Fr 15. Jan 2021, 14:55

Update: Umstrittene Gaspipeline: Nord Stream 2 darf sofort weitergebaut werden
Das Schifffahrtsbundesamt hat den Weiterbau der Ostseepipeline ab sofort statt wie geplant ab Mai genehmigt. Ein Widerspruch könnte die Entscheidung aber noch kippen.

Die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 kann womöglich sofort weitergebaut werden, nicht erst in wenigen Monaten. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den sofortigen Weiterbau in deutschen Gewässern genehmigt. Das teilte die Behörde laut der Deutschen Presse-Agentur mit.
Die bisherige Genehmigung hätte Arbeiten normalerweise erst wieder ab Ende Mai zugelassen. Ein Widerspruch – etwa von Umweltverbänden – könnte den sofortigen Weiterbau allerdings noch stoppen, da er aufschiebende Wirkung hätte.

Die Genehmigung war unter anderem deshalb notwendig geworden, weil eine Schweizer Firma ihre Spezialschiffe nach Sanktionsdrohungen der USA Ende 2019 abgezogen hatte. Für diese Schiffe hatte auch für die Wintermonate bereits eine Genehmigung vorgelegen. Nord Stream 2 musste nach dem Ausstieg der Schweizer allerdings auf einen Schiffstyp umsteigen, der von anderen Schiffen auf Position gehalten beziehungsweise bewegt wird.
Für so ein ankerpositioniertes Schiff gilt die jetzt erteilte Genehmigung.

Das Bauprojekt ist in Europa umstritten

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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Fr 15. Jan 2021, 16:43

Ein Widerspruch – etwa von Umweltverbänden – könnte den sofortigen Weiterbau allerdings noch stoppen, da er aufschiebende Wirkung hätte.

Okay, das Projekt ist umstritten, nicht nur unter Naturschutzverbänden.

Aber was ist denn die Alternative? Etwa Amerikanisches Fracking-Gas, das einmal um die halbe Welt geschippert wird?
Ohne Erdgas als Energiequelle wird es auf absehbare Zeit nicht funktionieren, schon gar nicht in Kombination mit Kohle- und Atomausstieg. So viel Realismus muss sein.

Warum eigentlich dieses ewige hin und her um den Bau der neuen Nordstream 2-Pipeline?
Die liegt doch auf den Grund der Ostsee und stört dort absolut niemanden. Jetzt wo die fast fertig gebaut ist, machen plötzlich sich die Gegner lautstark bemerkbar!
Wir sind nun mal abhängig von ausländischen Energiequellen, da beißt die Maus keinen Faden ab. Egal ob Gas oder Oel, selbst unsere elektrische Energie bereits des öfteren sporadisch importiert werden. Und ja, hier geht es auch um knallharte Wirtschaftliche Interessen.
Es besteht bereits schon eine Gastrasse die Russisches Gas nach Deutschland fördert, aber die führt durch zwei Länder die dafür ein schweine Geld an Transitgebühr verlangen dazu kommt noch das bei einer politischen Krise diese als Waffe gegen uns einsetzten könnte und wir dann das Gas aus dieser Pipeline nicht mehr nutzen können.
Also ich sehe es so...Allein schon dieser Aspekt macht das Projekt Nordstream 2 für uns schon Sinn.
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Re: Umstrittenes Projekt Nordstream 2 Pipeline

Beitragvon Ruckzuck » Do 21. Jan 2021, 13:58

Nord Stream 2: USA wollen fast fertige Ostsee-Pipeline mit Sanktionen stoppen
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19. Januar 2021...Bilfinger zieht sich aus dem Projekt zurück:
Nach Angaben der Bild-Zeitung hat sich auch das deutsche Unternehmen Bilfinger zurückgezogen.


Die Regierung von Präsident Donald Trump hat ihre Drohungen wahr gemacht:
Erstmals bestraften die USA ein konkretes am Bau von Nord Stream 2 beteiligtes Unternehmen.


Im Streit um Nord Stream 2 hat die scheidende US-Regierung in letzter Minute noch Sanktionen gegen die Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland verhängt. "Die USA verhängen heute Sanktionen gegen das russische Unternehmen KVT-RUS und erklären das Schiff Fortuna zu blockiertem Eigentum", teilte das US-Außenministerium am Dienstag mit. Damit bestraft die US-Regierung auf Grundlage der Sanktionsgesetze gegen Nord Stream 2 zum ersten Mal ein Unternehmen wegen der Beteiligung am Bau der deutsch-russischen Gaspipeline.

Welche Konsequenzen die Einstufung als "blockiertes Eigentum" hat, solange die Fortuna nicht in US-Hoheitsgewässern ist, ist unklar. Das Schiff war am vergangenen Donnerstag in Wismar ausgelaufen und lag zuletzt tagelang vor Rostock. Eigentlich waren bei dänischen Behörden für vergangenen Freitag Verlegearbeiten unter Beteiligung der Fortuna südlich der dänischen Insel Bornholm angekündigt gewesen.
Uniper rechnet weiter mit Fertigstellung
Das US-Außenministerium begründete die Sanktionen damit, dass die Fertigstellung von Nord Stream 2 Russland die Möglichkeit eröffnen würde, "natürliche Ressourcen als Mittel für politischen Druck und bösartigen Einfluss gegen Westeuropa zu nutzen". In der Mitteilung hieß es, die USA würden weitere Strafmaßnahmen in naher Zukunft erwägen.

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