USA, Naher Osten und Co




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USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Do 23. Jan 2014, 13:40

Der Thread für Verschwörungstheorien und Globalpolitik.
Sarastro
 
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von Anzeige » Do 23. Jan 2014, 13:40

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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Do 23. Jan 2014, 13:44

Saudi Arabien als Terrorstaat ?

Verschwörungstheorien der Mainstream Medien:
http://www.telegraph.co.uk/finance/news ... Syria.html
http://www.theguardian.com/world/2010/d ... st-funding
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/15821678

Sonstige Verschwörungstheorien:
http://ef-magazin.de/2014/01/21/4863-pr ... mperamente
http://ef-magazin.de/2014/01/22/4868-sy ... -der-ringe


=== Saudis offer

...
As-Safir said Prince Bandar pledged to safeguard Russia’s naval base in Syria if the Assad regime is toppled, but he also hinted at Chechen terrorist attacks on Russia’s Winter Olympics in Sochi if there is no accord. “I can give you a guarantee to protect the Winter Olympics next year. The Chechen groups that threaten the security of the games are controlled by us,” he allegedly said.
...

http://www.telegraph.co.uk/finance/news ... Syria.html


=== 9/11-Bericht bedroht Bündnis zwischen USA und Saudis

Jahrzehntelang waren sie unzertrennliche Verbündete: Washington lieferte modernste Waffen und war bereit, notfalls das Überleben der saudischen Monarchie zu sichern. Die Saudis garantierten die Ölversorgung und pumpten gelegentlich mehr, um die Ölpreise zu drücken.
...

Ob die US-Politik gegenüber Syrien und Ägypten oder die versuchte Annäherung der Regierung Obama an den Iran: Die Saudis sind zusehends enttäuscht, ja zornig über das Verhalten des einstigen Busenfreunds. Washington wiederum verfolgt erzürnt die saudischen Geldströme für radikalislamistische Gruppen in Pakistan, Syrien und anderen islamischen Krisenherden sowie das Treiben saudischer Staatsbürger in al-Qaida und anderen Terror-Organisationen.

Jetzt könnte das schwierig gewordene Verhältnis durch neue Enthüllungen über die saudische Rolle bei 9/11 zusätzlich belastet werden. Als die Geheimdienstausschüsse des Kongresses 2002 ihren umfassenden Untersuchungsbericht zu 9/11 vorlegten, verfügte Präsident George W. Bush, dass 28 Seiten des Reports nicht veröffentlicht werden durften.

Schon damals wurde vermutet, dass sich die zurückgehaltenen Informationen mit Saudiarabien befassten. Wie Osama Bin Laden stammten 15 der 19 Attentäter aus dem Königreich, auch war bekannt geworden, dass saudisches Geld die 9/11-Terroristen unterstützt hatte. Sogar Prinz Bandar Bin Sultan, derzeit saudischer Geheimdienstchef, damals Botschafter in Washington und ein enger Vertrauter der Familie Bush, war in Verdacht geraten, über eine islamische Wohltätigkeitsorganisation Geld an die Attentäter überwiesen zu haben.

Am 3. Dezember 2013 forderten der republikanische Kongressabgeordnete Walter Jones sowie sein demokratischer Kollege Stephen Lynch in einer gemeinsamen Resolution, die unter Verschluss gehaltenen Passagen des Untersuchungsberichts endlich publik zu machen. Nach der Lektüre dieser Seiten seien sie «absolut schockiert» gewesen, erklärten beide Abgeordneten. «Die Familien der Opfer verdienen es, alle Fakten über diesen tragischen Tag zu kennen», so Jones. Ausserdem sei die Veröffentlichung des Inhalts der geheim gehaltenen Seiten «entscheidend für unsere Aussenpolitik».
...

Die geheimen Passagen des Berichts belasteten die Saudis schwer, glaubt Unger – nicht unbedingt die saudische Regierung, «aber das Königshaus mit seinen Tausenden von Angehörigen». Mitglieder der königlichen Familie «spenden viel Geld für Wohltätigkeitsorganisationen, und davon fliesst einiges in die Terrorszene», so Unger. Der Vorsitzende des damaligen Untersuchungsausschusses, Floridas ehemaliger demokratischer Senator Bob Graham, verlangte bereits 2011 eine neue Untersuchung mit der Begründung, die saudische Verwicklung in 9/11 sei verschleiert worden. Graham deutete an, dass Mitglieder der königlichen Familie die Attentäter unterstützt hätten.
...

Für die Saudis hätte das Urteil zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können: Zusehends schert sich Washington weniger um sie und ihre Belange. Zum einen ist saudisches Öl kaum mehr wichtig für die amerikanische Energieversorgung: Dank der Fracking-Technologie werden die USA bald autark sein. Ausserdem erweist sich der US-Verbündete am Golf als zusehends renitenter Partner, den Zweifel an amerikanischer Verlässlichkeit plagen.
...

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/ame ... y/15821678


=== WikiLeaks cables portray Saudi Arabia as a cash machine for terrorists

Saudi Arabia is the world's largest source of funds for Islamist militant groups such as the Afghan Taliban and Lashkar-e-Taiba – but the Saudi government is reluctant to stem the flow of money, according to Hillary Clinton.
"More needs to be done since Saudi Arabia remains a critical financial support base for al-Qaida, the Taliban, LeT and other terrorist groups," says a secret December 2009 paper signed by the US secretary of state. Her memo urged US diplomats to redouble their efforts to stop Gulf money reaching extremists in Pakistan and Afghanistan.

"Donors in Saudi Arabia constitute the most significant source of funding to Sunni terrorist groups worldwide," she said.
Three other Arab countries are listed as sources of militant money: Qatar, Kuwait and the United Arab Emirates.
The cables highlight an often ignored factor in the Pakistani and Afghan conflicts: that the violence is partly bankrolled by rich, conservative donors across the Arabian Sea whose governments do little to stop them.
The problem is particularly acute in Saudi Arabia, where militants soliciting funds slip into the country disguised as holy pilgrims, set up front companies to launder funds and receive money from government-sanctioned charities.
...

http://www.theguardian.com/world/2010/d ... st-funding
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Mo 19. Mai 2014, 14:32

Zum neuen Kräftemessen zwischen den USA und Rußland.

1.) Legion Condor
Wenn das Militär erst in Ägypten und dann in Libyen putscht.

2.) Gas Abkommen zwischen Russland und China
Der Rubel rollt. Auch Japan, Indien, Südostasien und Mitteleuropa werden nicht auf russische Rohstoffe verzichten.

3.) Hunter Biden und die Ukraine
Man fühlt sich an Dick Cheney und Halliburton erinnert. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

4.) Münchener Abkommen
Die Abstimmung in Donezk an sich ist eine Farce, aber "die Schlangen vor vielen Wahllokalen" zeigen, daß es den Separatisten gelungen ist, "einen nennenswerten Teil der Bevölkerung zu mobilisieren". Der militärische Einsatz der Ukraine hat ihr die Kontrolle über den Osten des Landes nicht zurückgebracht, sondern vor allem eines bewirkt: "Eine Solidarisierung gegen Kiew" (FAZ).


=== Blutiger Machtkampf erfasst Tripolis

Einheiten des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar haben den libyschen Nationalkongress gestürmt und das Übergangsparlament für aufgelöst erklärt. Es gibt Anzeichen, dass Washington vorab von dem Putschversuch informiert war.

In Libyen haben sich die Gefechte zwischen Gefolgsleuten des abtrünnigen Armeegenerals Chalifa Haftar und regierungstreuen Einheiten in der Nacht auf die Hauptstadt Tripolis ausgeweitet. Einheiten Haftars, der lange Verbindungen zum amerikanischen Geheimdienst CIA unterhielt, stürmten am Sonntagabend das Gebäude des Allgemeinen Nationalkongresses und erklärten das Übergangsparlament für aufgelöst. Zwei Personen wurden dabei getötet; die Angreifer sollen zehn Geiseln genommen haben.
...

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 46207.html
-> faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/libyen-haftar-laesst-parlament-stuermen-12946207.html


=== Russland und China einigen sich auf Gas-Deal

Die Vorbereitungen zu dem Abkommen seien in der „Endphase“, zitierte die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Montag den russischen Staatschef.

... Für China sei es eine Möglichkeit, Energieengpässe und Umweltprobleme zugleich zu mindern. Experten sehen das Abkommen vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise als Gelegenheit für Russland, seine Abhängigkeit von Europa als Hauptabsatzmarkt für seine Gaslieferungen zu verringern. Zugleich dürfte mit dem geplanten Abkommen ein strategischer Schwenk verbunden sein, mit dem sich Russland wirtschaftlich stärker dem asiatischen Raum zuwendet.

Das Gas-Abkommen zwischen den beiden großen Schwellenländern gilt als Krönung von Putins zweitägigem Besuch in der chinesischen Handelsmetropole Shanghai, der am Dienstag beginnt. Beide Seiten verhandelten rund zwei Jahrzehnte über das Abkommen. Der staatliche russische Gasgigant Gazprom hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, der auf 30 Jahre lautende Liefervertrag stehe ganz kurz vor dem Abschluss. Russland will China 38 Milliarden Kubimeter Gas pro Jahr liefern – das entspricht derzeit rund einem Viertel des chinesischen Verbrauchs.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... -gas-deal/
-> deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/19/russland-und-china-einigen-sich-auf-gas-deal/


=== Sohn von US-Vizepräsident Biden wird Vorstand bei ukrainischem Gas-Konzern

VP Biden's Son Joins Ukraine Gas Company's Board

http://abcnews.go.com/US/wireStory/vp-b ... d-23699275
-> abcnews.go.com/US/wireStory/vp-bidens-son-joins-ukrainian-gas-companys-board-23699275

Hunter Biden, der Sohn des US-Vizepräsidenten Joe Biden, wird neues Vorstandsmitglied von Burisma Holding. Das Unternehmen ist der größte private Gasproduzent der Ukraine. Sein Vater besuchte Ende April Kiew und kündigte an, dass die Amerikaner der Übergangsregierung beim Aufbau der Demokratie helfen werden.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... s-konzern/
-> deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/14/sohn-von-us-vizepraesident-biden-wird-vorstand-bei-ukrainischem-gas-konzern/


=== Eine Demonstration der Separatisten

... Der eigentliche Maßstab für den Erfolg des Referendums ist die Höhe der Beteiligung. Die lässt sich flächendeckend kaum verlässlich ermitteln. Doch es hat auch so politische Wirkung – unabhängig davon, dass die Zahlen der Separatisten womöglich stark übertrieben sind und dass Mindeststandards wie das Stimmgeheimnis nicht eingehalten wurden. Die Schlangen vor vielen Wahllokalen zeigen freilich, dass es den Separatisten zum ersten Mal gelungen ist, einen nennenswerten Teil der Bevölkerung zu mobilisieren.

... Aber genau diese Leute – unter ihnen vermutlich Kriminelle, die auf Geschäfte aus sind, und russische Rechtsextremisten – sind es, welche die Abstimmung organisiert haben.

... Dass es dazu gekommen ist, liegt auch am Vorgehen der ukrainischen Regierung. Der Einsatz der Truppen hat ihr die Kontrolle über den Osten des Landes nicht zurückgebracht. Offenbar hat er vor allem eines bewirkt: eine Solidarisierung gegen Kiew. Dazu kommt eine Öffentlichkeitsarbeit, die nicht zur Deeskalation beiträgt: Innenminister Awakow, zum Beispiel, verkündet regelmäßig überhöhte (aber so gut wie nie bestätigte) Opferzahlen auf Seiten der Separatisten.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 34483.html
-> faz.net/aktuell/politik/ausland/referendum-in-der-ost-ukraine-eine-demonstration-der-separatisten-12934483.html
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Mi 11. Jun 2014, 08:37

Folgen der US Außenpolitik.

=== Islamisten rücken auch in Provinz Kirkuk vor

Islamistische Kämpfer übernehmen nach und nach die Kontrolle über Regionen des Irak. Die Regierung will die Bevölkerung bewaffnen und den Ausnahmezustand verhängen.

Aufständische im Irak haben auch Teile der Provinz Kirkuk unter ihre Kontrolle gebracht. Ein Polizeioffizier meldete am Dienstagabend, Dschihadisten hätten die Kontrolle über mehrere Gebiete im Westen und Süden der Stadt Kirkuk übernommen. Die Stadt ist der erdölreichste Teil des Landes.

Zuvor hatte Parlamentspräsident Ussama al-Nudschaifi gesagt, die Regierung habe Mossul und die umliegende Provinz Ninive an die Aufständischen verloren. Wichtige Verwaltungsgebäude, Militärposten und der Flughafen seien eingenommen. Ministerpräsident Nuri al-Maliki beantragte deshalb am Abend den Notstand, nachdem die Sicherheitskräfte in aller Eile ihre Posten verlassen hatten. Al-Nudschaifi warnte zudem vor einem Vordringen der Extremisten in die angrenzende Provinz Salaheddin.
...

Beobachter gehen davon aus, dass mehr als 3.000 Isis (Islamischer Staat im Irak und Syrien) Kämpfer in der Region Mossul aktiv sind. Die Gruppe gehört zu den radikalsten Sunnitengruppen, die im arabischen Raum einen Gottesstaat errichten wollen. Seit Januar kontrollieren die Milizionäre bereits Gebiete der westlichen Provinz Al-Anbar und liefern sich dort heftige Kämpfe mit Regierungstruppen. Aus der Provinz sind nach UN-Angaben inzwischen mehr als 400.000 Menschen geflohen.
...

Nach der Verfassung kann das Parlament einen 30-tägigen Notstand mit Zwei-Drittel-Mehrheit der Abgeordneten beschließen. Damit erhält der Ministerpräsident Vollmachten, das Land alleine zu regieren. Mossul zurück zu erobern dürfte jedoch schwierig werden, da die Stadt überwiegend von Sunniten bewohnt wird, die weitgehend unzufrieden mit der schiitischen Regierung sind. Schon früher galt die Stadt als Hochburg der Terrorgruppe Al-Kaida.

Im Irak eskaliert der langjährige Machtkampf zwischen sunnitischen und schiitischen Muslimen. Die Sunniten, die zu Zeiten des Diktators Saddam Hussein gute Aussichten auf Karrieren in Staat und Armee hatten, fühlen sich von der schiitisch dominierten Regierung diskriminiert. Allein am Wochenende sind bei einer Serie von Anschlägen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... islamisten
-> zeit.de/politik/ausland/2014-06/irak-kirkuk-mossul-islamisten
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Do 12. Jun 2014, 11:53

Der zerrissene Irak als Scherbenhaufen der US Außenpolitik:
Der Süden bleibt den Schiiten, der Norden den Kurden und die Mitte fällt an radikale Sunniten.

Dazu ein Beitrag der Mainstream Medien.

=== Vormarsch der Terroristen im Irak: Ein Staat scheitert

Fast neun Jahre lang waren US-Kampftruppen im Irak stationiert. Der Kriegseinsatz hat die Vereinigten Staaten nach vorsichtigen Schätzungen eine Billion Dollar gekostet. Knapp 4500 amerikanische Soldaten haben den Einsatz mit ihrem Leben bezahlt. Die Errichtung eines demokratischen Musterstaats im Nahen Osten war einst das Ziel Washingtons.

Die ernüchternde Realität: Zweieinhalb Jahre nach Abzug der letzten US-Kampfeinheiten sind die Terroristen im Irak so stark wie nie zuvor. Die Dschihadisten der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (Isis) kontrollieren inzwischen den Nordwesten des Landes, sie haben die Großstädte Mossul und Tikrit erobert, türkische Diplomaten als Geiseln genommen und die größte Ölraffinerie in Baidschi eingenommen.

Die USA haben bei ihrem Abzug aus dem Irak 2011 einen Staat hinterlassen, der nicht im Stande ist, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Die Fehler, die zu dieser Entwicklung führten, wurden jedoch lange vorher gemacht:

Nach dem Sturz Saddam Husseins im Frühjahr 2003 hatten die US-Besatzer fast alle staatlichen Institutionen praktisch zerstört - allen voran die Armee. Mit der Auflösung ganzer Kampfverbände standen plötzlich Zehntausende junger irakischer Männer ohne Perspektive dar. Die meisten von ihnen gehörten wie Ex-Diktator Hussein der sunnitischen Minderheit an. Sie fühlten sich dadurch als die großen Verlierer, die von der schiitisch dominierten Zentralregierung Bagdad vernachlässigt werden. Viele Sunniten wurden dadurch in den Untergrund gedrängt.

Mit dem seit 2006 amtierenden Regierungschef Nuri al-Maliki unterstützen die USA und ihre Verbündeten seit acht Jahren einen Politiker, der trotz aller Beteuerungen kein Interesse an einem Ausgleich zwischen Sunniten, Schiiten und Kurden zeigt. Er bevorzugt seine schiitischen Glaubensbrüder, die ihn deshalb bei den Parlamentswahlen 2009 und 2014 mehrheitlich gewählt haben. Dagegen bleiben die Sunniten bei der Verteilung der Einnahmen aus den Ölexporten des Landes weitestgehend außen vor.

...

Der angeschlagene Regierungschef ist auf die Hilfe seines Erzfeindes Muktada al-Sadr angewiesen. Jahrelang lieferte sich Maliki mit dem schiitischen Prediger einen erbitterten Machtkampf, dem Tausende Menschen zum Opfer fielen. Nun hat Sadr, der eigentlich längst seinen Rückzug aus der Politik erklärt hatte, zur Bildung von Bürgerwehren aufgefordert, um heilige Stätten von Muslimen und Christen zu schützen. Noch immer kann Sadr Tausende schiitische Milizionäre mobilisieren.

Maliki muss auch auf die Hilfe der Kurden hoffen. Hunderttausende Iraker sind vor den Isis-Terroristen in die Autonome Region Kurdistan geflüchtet. Die dortigen Peschmerga, die Sicherheitskräfte der kurdischen Regierung, haben sich in den vergangenen Jahren als disziplinierte und gut aufgestellte Kampfeinheiten erwiesen. Im Nordirak sind sie inzwischen die letzte Bastion gegen den weiteren Vormarsch der Dschihadisten.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 74613.html
-> spiegel.de/politik/ausland/irak-ist-ein-gescheiterter-staat-nach-us-invasion-und-isis-terror-a-974613.html
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Mo 16. Jun 2014, 08:34

Gewinner und Verlierer des Irak Krieges 2003 (bis 2014)

USA (und UK):
- Durch den Angriffskrieg massiv an Glaubwürdigkeit verloren.
- 1 Bio Dollar umsonst verbrannt.
- Neben Al Quaida eine weitere sunnitische Terrororganisation (ISIS) stark gemacht.

Türkei:
- Die Kurden im Irak sind stark wie nie. Damit gibt es auch Rückzugsgebiete für die türkischen Kurden.

Irak:
+ Saddam weg.
+/- Der Staat zerfällt in drei Teile. Schiiten im Süden, Sunniten in der Mitte, Kurden im Norden. Kann langfristig sogar sinnvoll sein.
- Tausende Tote durch den Angriff der USA.
- Tausende Tote durch den anschließenden Bürgerkrieg.
- Vollständige Destabilisierung der aktuellen Zentralregierung durch ISIS und Co.

Syrien:
- Die ISIS ist auch in Syrien aktiv.
+ Assad wird benötigt gegen ISIS und Co.

Iran:
+ Wird benötigt gegen ISIS und Co. Selbst die USA fragen an hinter vorgehaltener Hand.

Rußland und China:
+ Negativimage der USA fördert das Image von Rußland und China, da diese beiden Länder als eine der wenigen dagegenhalten.

=== Die reichste Terrororganisation der Welt

... Von der syrischen Provinz Rakka aus kamen die Isis-Kämpfer vor einigen Monaten ins westirakische Anbar. In der Stadt Falludscha setzten sie sich im Januar fest, eroberten Waffendepots der irakischen Armee und hielten Angriffen der Regierungstruppen stand. Einst von der Terrororganisation Al-Kaida inspiriert, hat sich Isis inzwischen von dem Netzwerk abgewandt. In einer im April veröffentlichten Audio-Botschaft hieß es, die Al-Kaida-Führung unter Eiman al-Sawahiri habe sich von den Grundsätzen des „Heiligen Krieges“ entfernt.

Um strategisch wichtige Gebiete einzunehmen, bekämpft Isis auch andere radikal-islamische Gruppen: Im Moment liefern sich die Dschihadisten und die Al-Kaida-nahe Miliz Al-Nusra-Front in der syrischen Provinz Deir as-Saur blutige Kämpfe. Der Landstrich ist reich an Erdöl und liegt zwischen den Isis-Hochburgen Rakka und Anbar.
Auf Hilfe von außen sind die Dschihadisten nicht mehr angewiesen. Nach der Eroberung Mossuls erbeutete die Gruppe umgerechnet 318 Millionen Euro in der Zentralbank. Damit wäre sie die reichste Terrororganisation der Welt. Experten schätzen das Vermögen der Al-Kaida auf 50 bis 280 Millionen Euro.
...

http://www.fnp.de/nachrichten/politik/G ... 673,897899
-> fnp.de/nachrichten/politik/Gegen-die-Terror-Expansion-im-Irak;art673,897899


=== USA planen direkte Verhandlungen mit Iran

Der Vormarsch der islamistischen Terrorgruppe Isis im Irak könnte die USA und den Iran näher zusammenbringen. Nach Informationen des Wall Street Journal bereitet die US-Regierung direkte Gespräche mit der Regierung in Teheran vor. Die Gespräche sollen voraussichtlich diese Woche beginnen, sagte ein Regierungsvertreter der Zeitung.

Ungewiss sei allerdings, über welche diplomatischen Kanäle die Regierung in Washington den Kontakt suche. Eine Möglichkeit seien die internationalen Atomgespräche, die heute in Wien fortgesetzt werden sollen. An diesen Verhandlungen soll etwa Verteidigungsstaatssekretär Bill Burns teilnehmen. Der iranische Präsident Hassan Ruhani hatte sich offen für eine Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen die Isis gezeigt. Allerdings müsse die Initiative von den Amerikanern ausgehen.
...

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... s-usa-iran
-> zeit.de/politik/ausland/2014-06/isis-usa-iran
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Mo 28. Jul 2014, 08:22

Wenn es gegen die USA (Angriffskrieg) oder Israel (Atombomben ohne Kontrolle) keine Sanktionen gibt, brauchen wir auch keine Sanktionen gegen Rußland. Warum auch ? Sonst schädigt sich Deutschland selbst und belügt sich dabei noch.

Anbei antiamerikanische Kritik aus Amerika:

Cheney (Irak 2003) gegen Obama (Libyen, Syrien)
oder auch
Kriegstreiber unter sich

P.S: Der vollständige Abzug von Bodentruppen wurde übrigens (noch) unter Bush und Cheney festgelegt.

=== Bush-Vize Cheney nennt Obama "schlimmsten Präsidenten"

Der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney hat vernichtende Kritik an Präsident Barack Obama geäußert. Er sei der "schlimmste Präsident", den er erlebt habe, sagte der 73-Jährige in einem Interview des TV-Senders CNN. Er warf Obama vor, die Gefahr des Terrorismus vollkommen zu unterschätzen und die US-Truppen zu schnell aus dem Irak abgezogen zu haben.

Selbstkritik ließ Cheney, der lange Zeit unter massiven Herzproblemen litt und sich stark zurückgezogen hatte, nicht einmal im Ansatz erkennen. Kritik an der Irak-Invasion 2003 ließ Cheney nicht gelten.
...
"Als wir (2009) die Regierung verließen, war der Irak in einer vergleichsweise stabilen Lage."

http://www.focus.de/politik/ausland/weg ... 94036.html
-> focus.de/politik/ausland/wegen-der-krise-im-irak-bush-vize-cheney-nennt-obama-schlimmsten-praesidenten_id_3994036.html
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Mi 30. Jul 2014, 13:32

Folgen des US Angriffskrieges und einer verfehlten US Außenpolitik im Irak:

=== Die Sponsoren der IS-Gotteskrieger

... "Es ist eine Schande", empörte sich der syrisch-katholische Patriarch Ignatius Joseph III. Younan, nachdem Terroristen des "Islamischen Staates" am letzten Wochenende alle 25.000 Christen aus Mosul vertrieben und das Ordinariat seiner Kirche niedergebrannt hatten. Es gebe nur einen Weg, diese mörderischen Kommandos zu stoppen – ihnen das Geld zu entziehen.
"Woher beziehen diese Terroristen ihre Waffen? Von den fundamentalistischen Staaten am Golf, stillschweigend gebilligt von den westlichen Staatslenkern, weil sie deren Öl brauchen", kritisierte der Geistliche.

In der Tat, die Vereinigten Staaten und die Europäische Union wissen seit Langem, dass die gekrönten Häupter von Kuwait, Qatar, den Emiraten und Saudi-Arabien alle Augen zudrücken, wenn superreiche Privatleute, salafistische Stiftungen und Moscheevereine sunnitische Gotteskrieger finanzieren,
damit sie gegen Bashar al-Assad in Syrien und Nuri al-Maliki im Irak kämpfen können. Beide arabischen Regime sind schon lange Gegner der sunnitischen Emiren und Königen am Golf, weil sie schiitisch dominiert sind und enge Kontakte zum Erzfeind Iran pflegen.

"Saudi-Arabien bleibt ein entscheidender Geldgeber von Al-Kaida, den Taliban und anderen Terrorgruppen", urteilte laut Wikileaks bereits 2009 die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton. 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus dem Königreich,
mittlerweile sind nach Schätzungen diverser Geheimdienste 3.000 bis 4.000 junge Saudis in Syrien auf heiligem Kriegspfad, die meisten in den Reihen der schwarzen Kommandos des Islamischen Staates (IS). 2.400 Petrodollar kostet die Patenschaft für einen Gotteskämpfer, auf Wunsch wird die Spende von den Terror-Rekrutierern auch mit einem Kurzvideo des jungen Mannes in Aktion honoriert.

Entsprechend überschwänglich war der Jubel in Sponsorenkreisen nach dem Blitzmarsch der bestens ausgestatteten IS-Kolonnen gen Bagdad.
...

Bisher setzten die Herrscher am Golf auf eine Doppelstrategie – außerhalb ihres Landes betrachteten sie die frommen Militanten als nützliche Instrumente im Kampf gegen den schiitischen Einfluss in der Region. Im Inneren dagegen gingen sie gegen deren Treiben mit aller Polizeimacht vor, wie zuletzt im Mai gegen einen Ring von IS-Werbern in Riyadh. Spätestens seit dem Drama im Irak aber ist klar, dass diese Rechnung nicht mehr aufgeht. Denn die triumphierenden Krieger fühlen sich beflügelt, nun auch ihre Gönner am Golf ins Visier zu nehmen – Twitteraufrufe zum Marsch gegen das "Haus Saud" kursieren bereits, in der saudischen Hauptstadt tauchten erste IS-Graffiti und Flugblätter auf.

Inzwischen verfügen die IS-Truppen aber auch über Einnahmequellen, die sich jedem staatlichen Zugriff entziehen. Sie verkaufen Öl aus eroberten Förderregionen in Syrien und Irak, betreiben Kidnapping und Schutzgelderpressung in geradezu industriellem Ausmaß, zwingen ihren neuen Untertanen Sondersteuern ab oder rauben – wie in Mosul – Banken aus.

Öl-Experten schätzen, dass die IS-Verbände mittlerweile eine Million Dollar pro Tag aus dem Verkauf von irakischem Rohöl einnehmen, umgeschlagen im Städtchen Tuz Khurmatu südlich von Mosul. Kurdische Mittelsmänner kaufen die Lieferungen auf, die dann per Tanklastwagen durch den halbautonomen Nordirak hindurch in der Türkei und im Iran verschwinden.
...

25. Juli 2014
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... yrien-irak
-> zeit.de/politik/ausland/2014-07/islamischer-staat-gotteskrieger-finanzierung-syrien-irak
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Di 5. Aug 2014, 07:25

Sanktionen und Doppelmoral:

=== USA wirken direkt bei Israels Militäraktionen mit

Die US-Regierung ist nach Recherchen des Journalisten Glenn Greenwald direkt an Angriffen Israels in Nahost beteiligt. Unterlagen des früheren NSA-Mitarbeiters Edward Snowden zeigten, dass der US-Geheimdienst NSA seinen israelischen Pendant seit Jahren verstärkt unterstütze, unter anderem bei der Überwachung und Zielerfassung von Palästinensern, schrieb Greenwald beim Onlineportal The Intercept.

In vielen Fällen hätten die NSA und der israelische Geheimdienst Sigint National Unit (ISNU) mit den britischen und den kanadischen Geheimdiensten GCHQ und CSEC zusammengearbeitet, hieß es weiter.
...

Laut den Dokumenten vereinbarten die Geheimdienste, Erkenntnisse und Expertisen auszutauschen und sich gegenseitig Technik oder Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.
...

Die Dokumente legen nahe, dass die Kooperation bereits seit Jahrzehnten besteht, zuletzt aber ausgebaut wurde. Während des letzten Einmarsches der israelischen Armee in palästinensische Gebiete, bei der Operation "gegossenes Blei" im Jahr 2009, erhielten Israels Streitkräfte Informationen über mögliche palästinensische Ziele von den Kooperationspartnern. Auch der jordanische Geheimdienst lieferte Erkenntnisse über Palästinenser an die NSA und damit mittelbar an Israel.
...

Bereits Ende 2013 berichtete der britische Guardian über eine Zusammenarbeit der amerikanischen und israelischen Geheimdienste. Das "Memorandum of Understanding" zwischen der NSA und dem israelischen Überwachungsdienst ISNU regelt grundsätzlich den Austausch und gegenseitigen Zugriff auf Technik und Informationen.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... igint-isnu
-> zeit.de/politik/ausland/2014-08/nsa-israel-geheimdienst-kooperation-igint-isnu
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Re: USA, Naher Osten und Co

Beitragvon Sarastro » Do 7. Aug 2014, 08:39

Sanktionen und Doppelmoral - Fortsetzung.

Wenn es Sanktionen gegen Rußland gibt, müßte es auch Sanktionen gegen die USA, Israel, China und ... und ... und ... geben.
Was aber nicht der Fall ist. Im Fall USA-Israel ist das ganze ja noch grotesker, denn da findet statt Sanktionen das Gegenteil statt. Es gibt intensive Geld- und Militärhilfe für Israel.

Zum Thema Lobbyarbeit:

=== AIPAC president David Steiner, 1992

In 1992, AIPAC president David Steiner was forced to resign after he was recorded boasting about his political influence in obtaining aid for Israel.

DS: You know what I got for, I met with [U.S. Secretary of State] Jim Baker and I cut a deal with him. I got, besides the $3 billion, you know they're looking for the Jewish votes, and I'll tell him whatever he wants to hear. . .
HK: Right.

DS: Besides the $10 billion in loan guarantees which was a fabulous thing, $3 billion in foreign, in military aid, and I got almost a billion dollars in other goodies that people don't even know about.
HK: Such as?

DS: $700 million in military draw-down, from equipment that the United States Army's going to give to Israel; $200 million the U.S. government is going to preposition materials in Israel, which Israel can draw upon; put them in the global warning protection system; so when if there's a missile fired, they'll get the same advanced notification that the U.S., is notified, joint military exercises—I've got a whole shopping list of things.
HK: So this is from Baker?

DS: From Baker and from the Pentagon.

...

DS: No, we need money, like we got a guy, Byron Dorgan, in North Dakota, who's going to be very good for us and we need money to make sure that he gets in. We've got people like that, because [unintelligible], whatever you give them would be a tickle on the elephant's behind. But when you give $5,000 or $10,000 to Bob Kasten, that's very meaningful.
HK: Let me ask you, I understand what you're saying. Clinton, when Clinton first started running a year ago, did he need money at that time?

DS: Yes he did.
HK: I mean, did you help him out, 'cause that's the time. . .

DS: I personally am not allowed, as president of AIPAC, to get involved in the presidential campaign, because I have to deal with whoever wins. You know, I've got to go see Bush if he's there, but I helped him, we raised over a million dollars for him in New Jersey.
HK: For Clinton?

DS: For Clinton.

...

DS: I've known Bill for seven, eight years from the National Governors Association. I know him on a personal basis. I have friends. One of my friends is Hillary Clinton's scheduler, one of my officer's daughters works there. We gave two employees from AIPAC leave of absences to work on the campaign. I mean, we have a dozen people in that campaign, in the headquarters.
HK: You mean in Little Rock?

DS: In Little Rock, and they're all going to get big jobs. We have friends. I also work with a think tank, the Washington Institute. I have Michael Mandelbaum and Martin Indyk being foreign policy advisers. Steve Speigel—we've got friends—this is my business.

...

DS: Let me tell you the problem with the $10 billion in loan guarantees, right? We only have the first year. We have authorization from Congress, but it's at the discretion of the president every year thereafter, so if Bush is there, he could say, you know, use it as a club, you know. 'If you don't give up Syria, I won't give you the money. If you don't give up the Golan Heights.' It's at the discretion of the president. And that's why we need a friendly president and we have Bill Clinton's ear. I talked to Bill Clinton.
HK: And Bill Clinton has made a commitment that if he's elected . . . ?

DS: He's going to be very good for us.
HK: And he'll go ahead with the loan guarantees?

DS: We didn't talk about that specifically, listen, I didn't ask him that, but I have full confidence that we're going to have a much better situation. He's got Jewish friends. A girl who worked for me at AIPAC stood up for them at their wedding. Hillary lived with her. I mean we have those relationships. We have never had that with Bush. Susan Thomases, who's in there, worked with me on the Bradley campaign. We worked together for 13 years. She's In there with the family. They stay with her when they come to New York. One of my officers, Monte Friedkin, is one of the biggest fund-raisers for them. I mean, I have people like that all over the country.

...

DS: We're talking now. We don't have no commitments yet. We're just negotiating. We're more interested right now, in the secretary of state and the secretary of National Security Agency. That's more important to us.
HK: If Clinton is elected, who do you think will be secretary of state?

DS: We don't know yet, we're negotiating.

...

http://www.wrmea.com/wrmea-archives/144 ... -tape.html
-> wrmea.com/wrmea-archives/144-washington-report-archives-1988-1993/decemberjanuary-1992-93/7066-the-complete-unexpurgated-aipac-tape.html

http://en.wikipedia.org/wiki/David_Steiner_(AIPAC)
-> en.wikipedia.org/wiki/David_Steiner_(AIPAC)


=== American Israel Public Affairs Committee

Das American Israel Public Affairs Committee (AIPAC, dt.: „Amerikanisch-israelischer Ausschuss für öffentliche Angelegenheiten“) ist eine pro-israelische Lobby in den USA mit über 100.000 Mitgliedern. Es wurde 1953 durch Isaiah L. Kenen als American Zionist Committee for Public Affairs gegründet und später in American Israel Public Affairs Committee umbenannt. In den USA gilt es als die mächtigste unter den pro-israelischen Lobbys und als eine der mächtigsten Lobbys der USA überhaupt.

Mitglieder sind oder waren unter anderem die folgenden amerikanischen Politiker:
George W. Bush, ehemaliger Präsident der USA, Republikanische Partei
George H. W. Bush, ehemaliger Präsident der USA, Republikanische Partei
Dick Cheney, ehemaliger Vizepräsident der USA, Republikanische Partei
Nancy Pelosi, ehemalige Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Demokratische Partei
Bill Clinton, ehemaliger Präsident der USA, Demokratische Partei
Hillary Clinton, ehemalige US-Außenministerin, Demokratische Partei
Condoleezza Rice, ehemalige US-Außenministerin, Republikanische Partei
John Kerry, Senator, war Kandidat der Demokratischen Partei für die US-Präsidentschaftswahl 2004
John McCain, Senator, war Kandidat der Republikanischen Partei für die US-Präsidentschaftswahl 2008

Israelische Politiker:
Ehud Olmert, Kadima, früher Likud
Jitzchak Rabin, Awoda
Schimon Peres, parteilos, ehemaliges Mitglied der Awoda
Benjamin Netanjahu, Likud
Ehud Barak, ehemaliges Mitglied der Awoda
Ariel Sharon, Kadima, früher Likud

http://de.wikipedia.org/wiki/American_I ... _Committee
-> de.wikipedia.org/wiki/American_Israel_Public_Affairs_Committee


=== US Militärhilfe an Israel

Bild

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... Israel.gif
-> upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/US_aid_to_Israel.gif

http://en.wikipedia.org/wiki/US_aid_to_ ... States_aid
-> en.wikipedia.org/wiki/US_aid_to_Israel#United_States_aid
Sarastro
 
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