Der deutsche Durchschnittslohn stand seit dem Jahr 2000 unter besonderem dreifachem Druck nach unten.
Das war erstens der von der Bundesregierung vor allem durch Verweigerung gesetzlicher Mindestlöhne und durch Erleichterung der Leiharbeit geförderte Niedriglohnsektor.
Zweitens war es der Abbau der Arbeitslosenversorgung im Rahmen der Hartz-Gesetze, was immer mehr Arbeitnehmer veranlasste, jede Arbeit anzunehmen.
In sozialen Fragen gilt, daß es eine soziale Grundsicherung geben muß, also Lebensmittel, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und medizinische Grundversorgung.
Das ist in Deutschland erfüllt, u.a. mit Hartz IV. Entspricht übrigens auch der SoZialistischen Doktrin, siehe Hitler und Honnecker.
Drittens war es der zunehmende Wettbewerb der Niedrigstlohnländer wie China, der ebenfalls von der Bundesregierung über die EU-Handelspolitik gefördert wurde. So unter Druck gesetzt konnte sich der Durchschnittslohn nicht mehr der Preisentwicklung anpassen und schon gar nicht der Entwicklung der Produktivität.
Das passiert eben, wenn sozialistische Länder zusammenbrechen (China, Rußland, Osteuropa) und/oder sich dem Markt öffnen (Indien).
Mindestlöhne von 8,50 sind nicht nur Planwirtschaft sondern auch zerstörerisch, weil sie per Gesetz kleine Firmen zugunsten von großen Kartellen ausschalten. Wenn überhaupt, dann darf es nur einen Mindestlohn von 6,50 Eur geben, damit man sich das Aufstocken sparen kann.
Viel dringender zu reformieren ist das hohe Abgaben Niveau, das ist wirklich Ausbeutung.
Die ersten 650 Eur müßten für jeden frei sein !