Alternative für Deutschland




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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Mi 6. Mai 2015, 15:09

Von daher hoffe ich, daß Lucke die letzten beiden Punkte aufgreift und den (Burg)Frieden in der AfD wiederherstellt. Denn sonst wird es auch für ihn nicht leichter.

P.S: Bremen wird eng.


Na dann hoffen wir mal gemeinsam das auch hier wieder die Vernunft siegt ...

Denn ohne dieses alternative Parteienspecktrum reproduzieren die Großparteien unser Land ohne jeden Skrupel in ein Staatlich geplantes Auffanglager für gestrandete Menschen aus dem Rest der Welt.
"Wenn wir unsere A u g e n nicht dazu gebrauchen um zu sehen, werden wir sie immer öfters benutzen, um zu Weinen."
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von Anzeige » Mi 6. Mai 2015, 15:09

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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Mo 11. Mai 2015, 10:45

Die Parteifeinde

Bremen-Wahl? Nicht so wichtig. In der heillos zerstrittenen AfD will offenbar Parteichef Lucke in die Offensive gehen. Seine Gegner mobilisieren gezielt gegen ihn.

Eigentlich sollte der Sonntagabend den Bremern gehören, eigentlich wollte die AfD hier möglichst harmonisch ihren Einzug in das fünfte Landesparlament in Folge feiern. Doch es war noch nicht einmal die erste Hochrechnung veröffentlicht, da war die Bremen-Wahl schon durch eine andere Nachricht aus dem AfD-Kosmos weggefegt.

Wobei, eine Nachricht? Eigentlich war es nur ein Gerücht. Aber ein wirkmächtiges.
Konrad Adam, einer der drei Parteisprecher, hatte der Bild gesagt: "Es gibt handfeste Indizien dafür, dass Bernd Lucke sich dazu entschieden hat, die AfD zu verlassen." Er würde gar eine neue Parteigründung planen, schrieb die Bild weiter. Lucke selbst wollte das am Sonntagabend nicht kommentieren.

Dann aber, um 3.54 Uhr in der Nacht, schickte er doch eine ausführliche Mail an alle AfD-Mitglieder zum "Zustand der Partei". Er sei "sehr überrascht, sozusagen die Nachricht meines eigenen Ablebens lesen zu müssen", heißt es darin. Wahr sei an dem Gerücht nur, "dass ich mir große Sorgen um die AfD mache". Und weiter: "In dieser Form können wir nicht weitermachen."

Lucke macht im Folgenden drei Probleme aus: Den Verlust "bürgerlicher" Mitglieder, die doch eigentlich den Kern der AfD bildeten. Den lauten Widerstand der rechten Systemkritiker gegen die eigentlich gemäßigtere Programmatik der Partei. Der dritte Grund: "Karrieristen, Querulanten und Intriganten." Lucke schließt mit einer eindringlichen Warnung: "Die AfD ist in einer schweren Krise. Ich bin nicht sicher, dass die AfD in der Form, in der wir sie 2013 gegründet haben, fortbestehen wird. Es gibt Kräfte in der Partei, die eine andere, radikalere AfD wollen."

Weiter lesen : http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ampf-petry
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Mo 11. Mai 2015, 13:19

Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen 5,7 % der Wählerstimmen für die AfD ...
Wer hätte das gedacht nach diesen im Vorfeld der Wahl bekannt gewordenen Querelen
.


Nur eine Meinung !
Das Problem bei Lucke ist schlicht, dass Herr Lucke keinen Widerspruch duldet und die Partei ganz und gar und stromlinienförmig auf seine Linie trimmen will.

Die "rechten Geister", die Lucke erstmals gern genutzt hat, um Mandate und Öffentlichkeit zu erreichen, lassen sich nun aber nicht mehr mit einem Wort des "großen Vorsitzende" still halten. In ähnlicher Weise hat vor ein paar Jahren Gabriele Pauli mit "ihrer" Partei versucht und wurde letztlich mit "Schimpf und Schande" davon gejagt. Lucke, der von der Euro-Debatte herkommt, möchte hier weiter arbeiten und kooperationsfähig werden.

Falls Lucke tatsächlich eine neue Partei gründen sollte, wer sorgt denn dann dafür, dass auch diese nicht innerhalb kurzer Zeit von den Kräften "gekapert wird", die gerade versuchen die AfD zu übernehmen ?
Jedenfalls macht es den Anschein, dass "man" (wer auch immer das nun sein soll) "Störer" in neugegründete Parteien mit radikalen, gegen den politischen Mainstream gestrickten Programmen einschleust.

Wie dem auch sei ...
Ich kann mich hervorragend an umfangreiche Medienberichterstattung über interne Querelen in der CDU, CSU, FDP, SPD, Linken, Grünen und den Piraten erinnern. Ebenso an zahlreiche überaus kritische Berichte über jene Parteien.

Warum sollte dies ausgerechnet bei der AfD ausgeblendet werden ?
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Sarastro » Mo 11. Mai 2015, 13:52

Ergebnisse der Bremenwahl:
Die AfD schafft den Einzug in Bremen, aber nicht in Bremerhaven.
Die BIW schaffen den Einzug in Bremerhaven, aber nicht in Bremen.
Beide zusammen kommen auf ca 8,5%.

Erwartete Sitzverteilung:
SPD 30, CDU 20, Grüne 14, Linke 8, FDP 6, AfD 4, BiW 1.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 50 Prozent – so niedrig wie nie zuvor in einem westdeutschen Bundesland.

1.) Bremen
SPD 33,27%
GRÜNE 15,77%
CDU 21,59%
DIE LINKE 10,12%
FDP 6,58%
AfD 5,59%
BIW 2,73%
Die PARTEI 1,86%
PIRATEN 1,39%
Tierschutzpartei 1,10%

2.) Bremerhaven
SPD 33,97%
GRÜNE 11,17%
CDU 23,88%
DIE LINKE 7,04%
FDP 5,48%
BIW 6,47%
AfD 4,97%

PIRATEN 2,46%
Die PARTEI 1,82%
Tierschutzpartei 1,39%
NPD 1,36%

Quelle:
http://www.radiobremen.de/politik/dossi ... og136.html
-> radiobremen.de/politik/dossiers/wahl15/liveblog136.html
http://www.wahlen-bremen.de/app/ltw2015lagb.html
-> wahlen-bremen.de/app/ltw2015lagb.html
http://www.wahlen-bremen.de/app/ltw2015-bhv-lagb.html
-> wahlen-bremen.de/app/ltw2015-bhv-lagb.html
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Mo 11. Mai 2015, 13:59

Und am Tag nach der Bürgerschaftswahl in Bremen !
Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) angekündigt, nicht erneut für das Amt des Regierungschefs zur Verfügung zu stehen.
Gestern noch in verschiedenen Interwiews hatte Jens Böhrnsen hervorgehoben, die Wähler hätten ihn als das Gesicht des Bürgermeisters gewählt, und heute spielt das alles keine Rolle mehr. :o

Für mich ist das ein klarer Betrug am Wähler.
Soviel zum "klaren Wählerauftrag"
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Sarastro » Mi 13. Mai 2015, 07:02

Nur eine Meinung !
Das Problem bei Lucke ist schlicht, dass Herr Lucke keinen Widerspruch duldet und die Partei ganz und gar und stromlinienförmig auf seine Linie trimmen will. Die "rechten Geister", die Lucke erstmals gern genutzt hat, um Mandate und Öffentlichkeit zu erreichen, lassen sich nun aber nicht mehr mit einem Wort des "großen Vorsitzende" still halten.

Sehr guter Einstiegspunkt !

Inhaltlich stimme ich mit den meisten Positionen von Lucke überein, außerdem traue ich ihm zu, daß er (fachlich) es schafft, erfolgreich vor dem Bundesverfassungsgericht (gegen den EURO Zwang) zu klagen. Aber ein Parteivorsitzender muß auch verschiedene Strömungen geschickt integrieren können.

Wie gesagt:
Von Pauschalabgrenzungen halte ich nichts. Eine Einzelprüfung ist da besser geeignet. Sonst verfällt man wieder dem Abgrenzungswahn der Altparteien und der Maintream Medien, die versuchen mit Scham und Blockwart Denken zu operieren.

Der Höcke aus Thüringen ist etwas ungeschickt, aber die Hetzjagd gegen ihn macht auch keinen Sinn.
Lucke pokert hoch, wenn er "Alles oder Nichts" spielt. Denn irgendwann ist auch das Pulver verschossen von wegen Rücktrittsdrohungen. Die Delegierten wollen schließlich mitreden und nicht alles (Programm, Personal etc) von oben vorgesetzt bekommen, wo sie nur noch Ja oder Nein sagen können.

Etwas mehr Gelassenheit und zumindest Toleranz (nicht unbedingt Akzeptanz) gegenüber der individuellen Meinung täte allen AfD Führungskräften gut !

Meine aktuelle und für die AfD ungünstige Prognose:
30% Lucke setzt sich durch und grenzt die Nationalkonservativen aus. Eine Spaltung ist nicht ausgeschlossen.
30% Lucke wird gestürzt und durch Petry ersetzt, was die (angeblich) "gemäßigten" Mitglieder vertreibt. Eine Spaltung ist nicht ausgeschlossen.
30% Lucke setzt sich nur z.T. durch, d.h. er wird als Vorsitzender bestätigt, bekommt aber nicht seine Leute und sein Programm komplett durch. Dann geht der Eiertanz weiter.
10% Irgendeiner hat noch ein unbekanntes As im Ärmel oder eine andere Überraschung sorgt für einen neuen Burgfrieden.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Fr 15. Mai 2015, 18:59

Sarastro hat geschrieben:Etwas mehr Gelassenheit und zumindest Toleranz (nicht unbedingt Akzeptanz) gegenüber der individuellen Meinung täte allen AfD Führungskräften gut !

Noch eine Meinung ...

AfD zittert Luckes Plänen entgegen.

Vielleicht sollte sich diese Partei sich erst eimmal wieder rückbesinnen...
Der Tenor ihrer Gründungsidee war doch die "Alternative" .

Wenn für den Wähler erkennbar wird das es hier keine wirkliche Alternative zu den CDUSPDGRÜNELINKEFDP Parteien gibt, dann werden sie wohl genauso in der Versenkung verschwinden wie die legendäre Piratenpartei.

Die Richtung sollte schon stimmen.
Auch wenn der Euro bei der Gründung im Focus stand, kommt eine Partei wohl nicht umhin sich mit weiteren Themen wie zB. der Zuzug von Religionsfremden, die er rechte Flügel in der AfD vehement vertritt auseinanderzusetzen.

Ohne Kompromisse keine interne Linie.
In so einer Partei kann nicht jeder sein eigenes Ding machen wie bei den Grünen und den Linken.
Die AfD allen voran Bernd Lucke, will eine konservative Partei sein, jedoch Disziplin und Unterordnung sind konservative Tugenden.

Wie will die AfD denn eine konservative Alternative sein,
wenn nicht mal die Abgeordneten es schaffen sich vor der Presse zurückzuhalten und ihr Geltungsbedürfnis für die Parteidisziplin zu opfern. Da machen ja selbst Grüne und Linke im Moment ein geschlosseneres Bild als die AfD.

Man kommt sich ja vor wie in einem Kindergarten, alle springen auf den Tischen rum und keiner hört auf die Parteiführung.

So wie die AfD sich derzeit verhält, ist diese im Moment keine Alternative für Deutschland und gibt ein schlechtes Beispiel für konservative Politik ab.
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Sarastro » Sa 16. Mai 2015, 17:28

Bisher sah es ja so aus, als ob Lucke von Petry herausgefordert wird oder alle sich Lucke unterordnen müssen. Jetzt scheint aber ein neuer Faktor hinzugekommen zu sein: Marcus Pretzell, AfD-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen, scheint sich mit Petry zu verbünden und auch einige "Liberale" in dieses Bündnis holen zu wollen. Damit könnte die Stimmung kippen und zwar gegen Lucke.

Ansonsten steht noch die Überlegung im Raum, ob man nicht eine zweite AfD allein für Ostdeutschland gründen sollte, z.B. eine FAfD = Freiheitliche Alternative für Deutschland - analog zu CDU (ohne Bayern) und CSU (Bayern). Das hätte durchaus Potenzial nach dem Motto "Getrennt Marschieren, Gemeinsam schlagen" !

=== Luckes Nachtmail - Antietatismus ist erste Bürgerpflicht

Liberale in der AfD wehren sich gegen den Professor aus Winsen

Aus der Mitglieder-Rundmail von Bernd Lucke vom Montag: „Die eine Gruppe kritisiert wichtige politische Fehlentwicklungen (zum Beispiel Euro, Energiepolitik, Bildungspolitik, Einwanderungsgesetze, Demokratiedefizite), akzeptiert aber die wesentlichen gesellschaftlichen Grundentscheidungen der Bundesrepublik Deutschland.
Die andere Gruppe stellt eben diese in Frage, sie äußert sich deshalb in den unterschiedlichsten Akzentsetzungen neutralistisch, deutschnational, antiislamisch, zuwanderungsfeindlich, teilweise auch antikapitalistisch, antiamerikanisch oder antietatistisch.“
Beim letzten Wort dieses Zitates musste ich kurz schlucken. Was genau ist an Antietatismus denn so schlecht, dass Bernd Lucke diesen abzulehnen scheint?

Wir erinnern uns an die Anfänge der AfD. Gegen den Euro, gegen Schuldenvergemeinschaftung, für Subsidiarität, für Bürokratieabbau, für Stärkung der Bürgerrechte, für Volksentscheide, für Schutz der Familie auch gegen staatliche Bevormundung und vieles mehr...
All dieses sind Elemente einer Politik, die zutiefst skeptisch gegenüber der Lösung unserer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und allgemeinen politischen Probleme durch den Staat ist. Die AfD ist eine staatsskeptische und gerade keine staatsgläubige Partei. Wir stehen für ein pluralistisches demokratisches und rechtsstaatliches System, das die Voraussetzung für die Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit unserer Demokratie ist. Die AfD atmet daher von Beginn an auch liberalen Geist, wenngleich viele ihrer Mitglieder sich als Konservative bezeichnen. Der Politikansatz der AfD ist zutiefst antietatistisch, und ich hoffe sehr, dass er es bleibt.

Jeder Liberale ist Antietatist. Wenn Bernd Lucke nun Antietatisten sozusagen der „dunklen Seite“ der AfD zurechnet, muss das bei jedem Liberalen Widerspruch herausfordern. Dann wäre kein Platz für die Liberalen in dieser Partei. Aber so weit ist es zum Glück noch lange nicht.
Im Sinne einer (auch) liberalen AfD muss es daher heißen: Antietatismus ist erste Bürgerpflicht jedes Freidenkers, jedes unabhängigen Geistes, jedes Kämpfers für die bürgerlichen Freiheiten.
Eine etatistische AfD braucht es nicht. Von der Sorte Parteien haben wir in Deutschland bereits reichlich. Von der Linken bis zur FDP und CDU, soweit das Auge reicht; mehrheitlich etatistische Politik.

Deshalb bekenne ich gerne: Ich bin Antietatist in der AfD!

http://www.ef-magazin.de/2015/05/13/687 ... gerpflicht
-> ef-magazin.de/2015/05/13/6870-luckes-nachtmail-antietatismus-ist-erste-buergerpflicht
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Sarastro » Di 19. Mai 2015, 08:42

Läuft Lucke Amok ?
Im Augenblick ist der sogenannte "Weckruf 2015" in der Presse. Dazu die Partei Säuberungen (klingt nach Stalin ?), die Henkel in der Presse propagiert. Was aber dabei untergeht, ist eine nicht nur (indirekt) programmatische sondern auch (direkt) organisatorische Niederlage für Lucke: Denn der Mitglieder Entscheid, der bereits Ansätze von Erpressung beinhaltete, ist gekippt worden.

Was eigentlich bedeutet, daß sich Lucke gar nicht mehr mit seinen Pauschal-Abgrenzungs Positionen durchsetzen kann auf dem Parteitag Ende Juni. Also sieht es z.Z. so aus, daß Lucke entweder doch noch auf dem letzten Drücker der Kompromiß mit Petry und Co suchen oder eben austreten muß. Denn es sieht nicht mehr danach aus, daß er eine Mehrheit auf einem Parteitag bekommt für seine Positionen und Personalentscheidungen "en Block". So kann er selbst zwar wiedergewählt werden als Vorsitzender, aber alle anderen Posten würden an Petry, Pretzell und Co gehen. Bei den meisten Programmpunkten, z.B. bei den Pauschal-Abgrenzungen würde er ebenfalls überstimmt werden.
Austritt oder Turn-Around: Mehr ist nicht mehr drin für Lucke.

https: //jungefreiheit.de/allgemein/2015/afd-chef-lucke-bereitet-absprung-vor/
http: //www.welt.de/politik/deutschland/article141100289/AfD-Gruender-Bernd-Lucke-erpresst-die-eigene-Partei.html
http: //www.faz.net/aktuell/politik/kommentar-lachnummer-afd-13599255.html
https: //jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/afd-mitgliederentscheid-abgeblasen-leidreiter-tritt-ab/
https: //jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/parteienrechtler-haelt-mitgliederentscheid-fuer-unzulaessig/
http: //de.blastingnews.com/politik/2015/05/rechtlich-unzulassig-afd-stoppt-geiger-mitgliederentscheid-00397135.html

https://jungefreiheit.de/allgemein/2015 ... prung-vor/
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... artei.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/komm ... 99255.html
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... -tritt-ab/
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... zulaessig/
http://de.blastingnews.com/politik/2015 ... 97135.html
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Re: Alternative für Deutschland

Beitragvon Ruckzuck » Di 19. Mai 2015, 21:00

Sarastro hat geschrieben:Läuft Lucke Amok ?
Im Augenblick ist der sogenannte "Weckruf 2015" in der Presse. Dazu die Partei Säuberungen (klingt nach Stalin ?), die Henkel in der Presse propagiert. Was aber dabei untergeht, ist eine nicht nur (indirekt) programmatische sondern auch (direkt) organisatorische Niederlage für Lucke: Denn der Mitglieder Entscheid, der bereits Ansätze von Erpressung beinhaltete, ist gekippt worden.


Nein, ein Amoklauf sieht sicherlich ganz anders aus.
Lucke versucht lediglich das umzusetzen, was er sich schon bei der Parteigründung in Königswinter erhofft hatte.
Eine für alle unzufriedene Bürger wählbare alternative Partei, die sich nicht davor scheut den etablierten Parteien ihren eigenen Spiegel vorzuhalten.

Nach der Meinung Lucke's machen die inzwischen mächtig Zugang gefundenen rechte Strömung in seiner Partei vor allem in Ostdeutschland den Plan einer wirklichen Alternative für Deutschland zunichte.

Rechte Parteien haben nur in Ostddeutschland eine Chance über 5% zu kommen. Hier im Westen nicht.

Die Landtagswahlen in Ost und West haben uns schon gezeigt, es ist noch ein Systhem. Jedoch ist inzwischen auch jedem Klar, dass mit Denkweisen zweier verschiedener Gruppen auf der Basis ihrer unterschiedlichen Richtung niemals zusammen finden werden.

Die AFD war in der Gründung nie eine Partei am rechten Rand.
Viele sind Gewerbetreibende aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und dem Saarland, die ihr Leben lang die CDU/CSU und die FDP wählten. Durch die alternativlose Merkelpolitik und ihrem DDR-Führungsstil sind diese alten Stammwähler aus dem Westen verdrossen und gründeten eine Alternative.

Nur hatten sie die Rechnung ohne den Wirt, d.h. dem Rechtsradikalismus aus dem Osten gemacht.
In Scharen kamen die, in der Hoffnung dort eine Partei zu finden, deren Namen nicht wie die NPD verbrannt ist.
Einige Führungspersönlichkeiten wie Petry, Gauland und Höcke wollten ihre rechtsradikale Sicht verankern und die Grundthemen der AFD vernichten.

Dazu beschworen sie den Königsmord an dem Gründer Lucke.
Aber auch sie haben eine falsche Rechnung gemacht, denn die meisten AFD-Mitglieder aus dem Westen wollen keine rechtsnationale Partei und werden am Ende austreten und mit Lucke eine neue Partei der sogenannte "Weckruf 2015" aus der Mitte gründen. Ob Erfolg oder Misserfolg wird sich noch zeigen.

Fest steht aber dann, Zurückbleiben wird eine ostdeutsche Randpartei, die eventuell dort 2-3% holen kann,
aber im Westen nur Promillewerte erreichen wird. Die Königsmörderin Petry wird ihren eigenen politischen Untergang erleben. Da auch ein großteil der Mitglieder der AFD keinen braunen Sumpf akzeptieren wird.

Von Pauschalabgrenzungen halte ich nichts. Eine Einzelprüfung ist da besser geeignet. Sonst verfällt man wieder dem Abgrenzungswahn der Altparteien und der Maintream Medien, die versuchen mit Scham und Blockwart Denken zu operieren.

Vielleicht nimmt sich Lucke ja diesen Satz einmal zu Herzen, er kann ja nicht jedesmal eine neue Partei zu gründen wenn dann in seiner Weckrufpartei auch wieder rechte einströmen. ;)
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